Kulturstiftung des Bundes

Mentoring-Programm für Disabled Leadership: Bis 15.5. bewerben

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Aktuelles

7. Oktober 2023

 

Wir verurteilen die brutalen Angriffe der Hamas auf Israel und fühlen mit allen Menschen, die unter der Gewalt leiden, Angehörige verloren haben oder nach ihren Familien suchen. Sie sind in einer Situation, die für uns hier unvorstellbar ist. In diesen schweren Tagen sind wir auch in der Kultur gefragt, uns klar gegen Hass, Verharmlosung von Gewalt und menschenverachtendes Tun zu positionieren.
 

Wir stellen uns gegen jede Form von Antisemitismus und an die Seite von jüdischen Menschen und Einrichtungen in Deutschland und weltweit, die täglich Übergriffe fürchten müssen.
 

Halle, 10. Oktober 2023
(ergänzt 16. Oktober)
Kulturstiftung des Bundes

Online-Beratung: Allgemeine Projektförderung

Für Nachfragen zu den Förderbedingungen und zur Antragsstellung in der Allgemeinen Projektförderung bieten wir Ihnen Beratung im Rahmen eines Live-Online-Tutorials an.

Mi, 22.5.2024 von 10:00–11:30
Do, 20.6.2024 von 14:00–15:30
Die, 02.7.2024 von 14:00–15:30

Neueste Pressemitteilung

06.04.2021 - Pressemitteilung der Kulturstiftung des BundesLabore des Zusammenlebens #2

Ostdeutsche Identität(en) – Neue Zugänge zur Erinnerung an die DDR Ein Gespräch zwischen Olivia Wenzel und Steffen Mau am 9. April 2021, 19 Uhr

Unsere neue Veranstaltungsreihe Labore des Zusammenlebens (externer Link, öffnet neues Fenster) bringt Künstlerinnen und Theoretiker, Wissenschaftlerinnen und Akteure der kulturell-institutionellen Praxis über aktuelle Fragen ins (Streit-)Gespräch. Nachdem es im Labor #1 im Dialog zwischen Michael Rothberg und Carolin Emcke um die Zukunft der Erinnerungskultur im globalen Kontext ging, treffen sich im Labor #2 die 1985 bei Weimar geborene Dramatikerin und Musikerin Olivia Wenzel und der 17 Jahre ältere, aus Rostock stammende Soziologe und Leibniz-Preisträger Steffen Mau. Sie unternehmen in ihrem Gespräch den Versuch, die DDR entlang innerdeutscher Entwicklungs- und Konfliktlinien von heute aus neu zu erinnern. 
 

Labor #2: Ostdeutsche Identität(en) – Neue Zugänge zur Erinnerung an die DDR
Ein Gespräch zwischen Olivia Wenzel und Steffen Mau am 9. April 2021, 19 Uhr

Trotz aller biographischen Verschiedenheiten der Autoren und der Unterschiedlichkeit ihrer Zugangsformen weisen Olivia Wenzels Roman „1000 Serpentinen Angst“ und Steffen Maus Studie „Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft“ in ihrem Erinnern an die DDR der 1980er Jahre viele Ähnlichkeiten auf, die nicht zuletzt durch vergleichbare Schwierigkeiten, im wiedervereinigten Deutschland der Gegenwart seine ostdeutsche Geschichte und Identität zu bejahen, motiviert sein könnten:

Olivia Wenzel will ihrer Großmutter die Erfahrungen von Rassismus, der die Autorin und ihre Familie zu DDR-Zeiten und auch im wiedervereinigten Deutschland durchmachen mussten, durch das Niederschreiben ihrer Biografie nahebringen – und erkennt, dass die Sprachpolitik der DDR keine Worte für die Erfahrung des Herausfallens aus dem Kollektiv und den damit verbundenen Schmerz bereithielt. Sie sucht nach einer Sprache, in der die Fortsetzung rassistisch motivierter Gewalt bis in die Gegenwart greifbar wird.

Steffen Mau erzählt in seinem Buch von seiner Kindheit und Jugend im Rostocker DDR-Modellbezirk Lütten Klein: von der Hoffnung auf die Modernität eines Staates, der gleichwertige Lebensverhältnisse für seine Bürger ermöglicht; und von den politischen Repressionen, unter denen sich diese Hoffnung in den Zwang zur Gleichförmigkeit verkehrte. In Gesprächen, Beobachtungen und persönlichen Anekdoten vollzieht er diese Entwicklung nach – und reflektiert dabei auch seine heutige Rolle als Bildungsaufsteiger nach der Wende, der Lütten Klein vor den harten Konsequenzen des Strukturwandels verlassen hat.

Der große Unterschied zwischen beiden liegt in der Empathie von Mau und der Wut von Wenzel. Der eine bemüht sich um einen Nachvollzug des Geworden-Seins einer von ihm so bezeichneten Ost-Mentalität. Deren Wertschätzung speist sich vor allem daraus, dass er die Idee der gesellschaftlichen Gleichheit als emanzipatorische Errungenschaft bewertet. Trotzdem übt auch Mau klare, harte Kritik am politischen System DDR. Bei Wenzel ist es die Wut darüber, dass ihr in der DDR die Sprache für den Rassismus genommen wurde und auch in der heutigen Erinnerungskultur nicht wiedergegeben wird - außer in einem Ost-Bashing, das den Osten als rassistisch markiert und sie darüber erneut in dieser Facette ihrer Identität diskriminiert.

Über Erkenntnisse und Versäumnisse im Umgang mit der Erinnerung an die DDR nach 1989 möchten sich Olivia Wenzel und Steffen Mau austauschen und dabei auch über die Notwendigkeit neuer Erzählformen des zeitgeschichtlichen Erinnerns in künstlerischen und wissenschaftlichen Medien sprechen.

Wir laden herzlich zu unserem zweiten Labor ein! Die kostenfreie Veranstaltung findet am 9. April 2021 um 19 Uhr auf Zoom statt. Ein Zugangslink ist nach Anmeldung unter laboredeszusammenlebens.liteproject.de erhältlich. Zusätzlich wird die Veranstaltung live auf YouTube gestreamt.

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Social Media Beiträge

Mastodon-Beitrag von Kulturstiftung des Bundes, 11.04.2024

Mit der #Ausstellung "Wälder. Von der Romantik in die Zukunft" in und um Frankfurt a.M. haben sich drei Museen zusammengetan, um (ganz im Sinne der Romantiker) einen interdisziplinären Blick auf den Wald zu werfen: das Deutsche Romantikmuseum, das Senckenberg Naturmuseum und das Museum Sinclair Haus. #Wälder ist noch bis zum 11.8.24 zu sehen und wird in unserer Allgemeinen Projektförderung #gefördert – die FAZ berichtet: https://www.faz.net/aktuell/waelder-ausstellung-verknuepft-romantik-und-gegenwart-19592866.html

Auf Mastodon lesen: "Mit der #Ausstellung "Wälder.…" (externer Link, öffnet neues Fenster)

Mastodon-Beitrag von Kulturstiftung des Bundes, 27.03.2024

#Welttheatertag: „Junge und ältere Menschen haben etwas von ihren Sorgen und Träumen mitgeteilt: Um Krieg und Frieden geht es, soziale Gerechtigkeit und Kapital“, schreibt die Mitteldeutsche Zeitung über die Premiere von „Haufen Uffruhr Fortschritt I“. Eine Kooperation zwischen dem Theater Eisleben, cobratheater.cobra und der Hochschule Merseburg – gefördert im #ProgrammJupiterWeitere Aufführungen 12. & 13. JuniFoto: Sascha Linke#Jugendtheater#JungePerspektiven#Theater#worldtheatreday

Auf Mastodon lesen: "#Welttheatertag: „Junge und…" (externer Link, öffnet neues Fenster)

Die Stiftung

Logo: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (externer Link, öffnet neues Fenster)

Die Kulturstiftung des Bundes fördert Kunst und Kultur im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes. Ein Schwerpunkt liegt auf der Förderung innovativer Programme und Projekte im internationalen Kontext. Sie ist eine Stiftung des Bürgerlichen Rechts mit Sitz in Halle an der Saale und wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (externer Link, öffnet neues Fenster).

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Häufige Fragen

Was fördert die Kulturstiftung des Bundes? Wer kann Anträge stellen? Was sind eigene Programme der Stiftung? Unsere FAQ beantworten Fragen zur Antragstellung, zur Realisierung eines Projekts und zur späteren Abrechnung.

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Kontakt in DGS

Mithilfe von SQAT laden wir Taube Menschen ein, die Feedback- und Dialogmöglichkeiten unserer Webseite barrierefrei zu nutzen. Der SQAT-Service übersetzt Gebärdensprache in Schriftsprache und wieder zurück.

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