Reden und Grußworte 

der Kulturstiftung des Bundes

About Reden & Grußworte

Hier finden Sie eine Auswahl der Ansprachen und Grußworte, mit denen der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes – Katarzyna Wielga-Skolimowska und Kirsten Haß – die Bedeutung aktueller Förderprojekte unterstreicht und gesellschaftliche Entwicklungen in Kunst und Kultur kommentiert. 

Ob zur Eröffnung großer Ausstellungen, zur Würdigung herausragender Persönlichkeiten oder als Grußwort in Katalogen unserer geförderten Projekte: Die beispielhaften Veröffentlichungen spiegeln das Engagement der Stiftung für innovative, internationale und zukunftsweisende Projekte wider und laden zum Gespräch ein über die Rolle von Kunst und Kultur in unserer Zeit.

Aktuelle Reden und Grußworte in Kurzform mit Link

Festakt: 75 Jahre SWR bei den Donaueschinger Musiktagen 2025

Blonde Frau auf dunkler Bühne am Pult, davor Blumen

Anlässlich der 75-jährigen Partnerschaft der Donaueschinger Musiktage mit dem Südwestrundfunk (SWR) sprach Kirsten Haß am 17. Oktober 2025 bei einem Festakt. In ihrer Rede würdigte sie die Musiktage als weltweit führendes Forum für Neue Musik, das mit künstlerischer Freiheit, Risikobereitschaft und außergewöhnlicher Kooperation seit Jahrzehnten neue Erfahrungsräume für Klang und Stimme eröffnet.

Katalog-Grußwort: 13. Berlin Biennale

Ein Stück weißer Stoff, das am Rand ausgefranst ist. Darauf gedruckt in Blau mit kleinen Details in Grün und Rot. Mittig im Bild eine Reihe, in der sich ein Motiv wiederholt: eine Figur sitzend mit angezogenen Beinen und eingezogenem Kopf in einem Kasten. Die Figur ist schematisch, man erkennt ein rotes Auge. Über der Reihe mit Figuren in Kästen eine Art Borte mit einer Kette von Kreisen. Darüber ornamenthafte Bündel in Blau, darin grüne und rote Punkte. In der unteren Bildhälfte zwei blaue Linien, eine gerade, eine geschwungen. Rrechts über den blauen Linien eine Aufschrift in Grün: htein Lin oct 1999. Links unter den blauen Linien eine Aufschrift in Blau und in Großbuchstaben: Shadow of Hope.

Die Berlin Biennale zählt zu den „Kulturellen Leuchttürmen“ der Kulturstiftung des Bundes. Ihre 13. Ausgabe, kuratiert von Zasha Colah, stand im Sommer 2025 unter dem Leitmotiv „das flüchtige weitergeben“ – ein Nachdenken über das Teilen von Wissen, Erfahrung und Verantwortung. Der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes richtet im Katalog der Ausstellung sein Grußwort an die Künstler*innen und das Publikum.

Herzog Franz Lecture: Können Museen träumen?

Großer dunkelhaariger Mann im blauen Anzug, daneben kleinere rothaarige Frau im dunklen modischen Kostüm, daneben älterer Herr im schwarzen Anzug mit elegantem Spazierstock

Unter dem Titel „Können Museen träumen?“ hielt Katarzyna Wielga-Skolimowska im Oktober 2025 die zweite Herzog Franz Lecture in der Pinakothek der Moderne in München. Angesichts der wachsenden Gefahr politischer Vereinnahmung entwarf sie das Bild eines Museums, das der Bürgerschaft gehört – offen für neue Formen gemeinsamer Mitwirkung und ästhetischer Erfahrung. Die Reihe würdigt Herzog Franz als Förderer der Kultur in Bayern und wird von den vier Museen der Pinakothek der Moderne, dem Museum Brandhorst und dem Freundeskreis “PIN.” organisiert.

Laudatio auf Mirjam Wenzel

ein Mann im schwarzen Anzug, eine Frau in einem schwarz blauen Kleid mit braunem Haar, eine Frau in einem pinkfarbenem Blazer mit rotem Haar vor weißer Fassade

Für ihr herausragendes Engagement für Kultur und Bildung sowie ihren entschiedenen Einsatz gegen Antisemitismus wurde Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, mit dem Hessischen Kulturpreis 2024 ausgezeichnet. Anlässlich der Preisverleihung im April 2025 hielt Katarzyna Wielga-Skolimowska die Laudatio und hob hervor, wie Mirjam Wenzel durch ihre Arbeit Räume des Dialogs und des historischen Bewusstseins eröffnet.

Opening “Dekoloniale” (EN)

Blick in den Innenraum einer Kirche mit Säulen und einer Kunstinstallation, die von der Decke hängt sowie großer Texttafel auf der Folgendes zu Lesen ist: "Wie viel Gewalt steck in Museumssammlungen? Wie viele Sprachen spricht ein Objekt?"

“Dekoloniale” brought together research projects, exhibitions, and events exploring colonialism and its present-day legacies. Developed and presented by civic and cultural organisations in Berlin from 2020 to 2024, the programme opened with a festival in November 2024. At the opening, Artistic Director Katarzyna Wielga-Skolimowska offered welcoming remarks and reflected on its approach to memory, participation, and contemporary cultural discourse.

Eröffnungsrede: DOMiDLabs

Rothaarige schlanke Frau mit Brille spricht am Rednerpult mit Rede in der Hand

Das Projekt „DOMiDLabs“ des Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland (DOMiD, heute Selma) wurde von 2021 bis 2024 als Groß- und Langzeitprojekt der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Mit der Ausstellung „Handle with Care – Eine Ausstellung über Erzählungen, Gefühle und Perspektiven aus der Migrationsgesellschaft“ schloss die Reihe, die neue Formen von Erinnerung, Teilhabe und Perspektivenvermittlung erkundete. Zur Eröffnung im Oktober 2024 in Köln sprach Katarzyna Wielga-Skolimowska über die Bedeutung dieser Ansätze.

Eröffnungsrede: Wälder

computergenerierte Darstellung eines Baums von der Wurzel bis zur Krone

Mit dem Ausstellungsprojekt „Wälder – Von der Romantik in die Zukunft“ widmeten sich das Deutsche Romantik-Museum, das Senckenberg Naturmuseum und das Museum Sinclair-Haus einem Motiv, das tief in der deutschen Kulturgeschichte verwurzelt ist – und zugleich Fragen nach unserer Zukunft stellt.
Zur Eröffnung der Ausstellung sprach im März 2024 Kirsten Haß. In ihrer Rede reflektierte sie, wie sich die Idee des romantischen Waldes im Spannungsfeld von Kunst, Wissenschaft und ökologischer Verantwortung neu deuten lässt. Gefördert in unserer Allgemeinen Projektförderung.

Kontakt

Viola Noll

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