Kulturstiftung des Bundes: News https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/ Hier finden Sie unsere aktuellen Nachrichten. de Copyright 2023 Kulturstiftung des Bundes Tue, 30 May 2023 12:30:00 +0200 Tue, 30 May 2023 12:30:00 +0200 TYPO3 Kulturstiftung des Bundes: News https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/typo3conf/ext/cb_cosmobase/Resources/Public/Images/logos/logo-rss.png https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/ 141 57 Hier finden Sie unsere aktuellen Nachrichten. news-120 Thu, 15 Dec 2022 12:24:46 +0100 Wie können Kulturinstitutionen diverser werden? https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=120&cHash=4da22247444e2d05dd1b82083ba98fc3 Das Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ veröffentlicht Diversitätskompass   Seit 2018 unterstützt die Kulturstiftung des Bundes mit ihrem Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft" (externer Link, öffnet neues Fenster) 39 Kulturinstitutionen verschiedener Sparten dabei, auf gesellschaftliche Transformationsprozesse weitsichtig zu reagieren: Einwanderung und kulturelle Vielfalt sollen als ebenso chancenreiche wie kontroverse Zukunftsthemen aktiv in das eigene Haus und in die Stadtgesellschaft getragen sowie strukturellen Ausschlüssen im Kulturbetrieb entgegengewirkt werden. Die Institutionen haben in den vergangenen vier Jahren unterschiedliche Herangehensweisen und Methoden erprobt und wichtige Erkenntnisse im Themenfeld diversitätsorientierter Öffnungsprozesse gewonnen. Das im Programm gesammelte Wissen stellt der nun veröffentlichte Diversitätskompass (externer Link, öffnet neues Fenster) der breiten Kulturlandschaft zur Verfügung. Er ist das Ergebnis eines intensiven gemeinsamen Arbeitsprozesses zwischen der Kulturstiftung des Bundes und den 39 geförderten Institutionen.

Im Zentrum der Publikation steht eine Liste von Maßnahmen, die in den Kultureinrichtungen ausprobiert und für wirksam befunden wurden. Zu diesen gehören beispielsweise die Einrichtung einer Personalstelle für Diversität, der Aufbau von externen Beratungsgremien sowie die Weiterentwicklung von Kommunikationskanälen. Ähnlich einem Kompass soll diese praxisnahe und übersichtliche Zusammenstellung Orientierung im Prozess der Öffnung und Diversifizierung geben. Zusätzlich beinhaltet die Publikation ein Kapitel zur Prozessgestaltung, in dem Diversitätsagentinnen und -agenten aus drei beteiligten Häusern u. a. die besondere Rolle betonen, die neue Arbeitskulturen und Kooperationsstrukturen spielen. Im abschließenden Kapitel beschreibt das externe Evaluationsteam von Syspons an exemplarischen Beispielen die konkrete Umsetzung der Prozesse in vier geförderten Institutionen in Düsseldorf, Berlin, Jena und Dresden. In den Häusern wurden unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte gesetzt – es zeigte sich jedoch in allen Fällen, wie wichtig Flexibilität, Rollenwechsel und Resilienz bei der Implementierung von Diversität sind.

Die Publikation steht ab sofort unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/diversitaetskompass (externer Link, öffnet neues Fenster) zum Download bereit. Die Bestellung eines Printexemplars ist per E-Mail an diversitaetskompass​(at)​kulturstiftung-bund.de möglich.

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news-119 Mon, 12 Dec 2022 13:47:55 +0100 Da ist Musik drin! https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=119&cHash=c06d82d8b1a61a9a9484a3a65f50a243 Unter Vorsitz der Kulturstaatsministerin Claudia Roth bewilligte der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes ein neues mehrjähriges Programm für innovative Präsentationsformen klassischer Musik und 26 weitere Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 7,5 Mio. Euro.   Mit dem Pilot-Programm tuned – Netzwerk für zeitgenössische Klassik fördert die Kulturstiftung des Bundes Festivals, die innovative Ansätze für die Präsentation klassischer Musik und damit Alternativen zum traditionellen Konzertbetrieb aufzeigen. Hierfür wird ein bundesweites Netzwerk zwischen Festivalveranstaltern gegründet, die künstlerisch, programmatisch und organisatorisch bereits neue Konzertformen und Arbeitsweisen erproben. Dafür wurden das Beethovenfest Bonn, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit dem detect classic festival, das Mozartfest Würzburg, das Festival Podium Esslingen, die Thüringer Bachwochen und die Initiative TONALI Hamburg ausgewählt. Dazu kommen jährlich stattfindende Akademien, die den Austausch und den Wissenstransfer über die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Netzwerkarbeit in die Kunst- und Kulturszene sowie in die Kulturpolitik gewährleisten. Außerdem veranstaltet die Kulturstiftung des Bundes im Jahr 2025 einen internationalen Ideenkongress, auf dem sich Repräsentantinnen und Akteure sowohl der freien als auch der institutionellen Klassikszene über zukunftsweisende Präsentationsformen klassischer Musik austauschen. Die Kulturstiftung des Bundes stellt dafür von 2023 bis 2026 insgesamt 3,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Die interdisziplinäre Jury der Allgemeinen Projektförderung empfahl auf ihrer jüngsten Sitzung 26 neue Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 4 Mio. Euro:

Gefördert werden u. a. die Ausstellung „Kryptomania“ im Zeppelin Museum in Friedrichshafen zur fortschreitenden Nutzung von Blockchain-Technologie und deren Auswirkungen auf unser Zusammenleben und unser Verhältnis zu Arbeit; „New Ecologies“, ein Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum zu Nachhaltigkeit im Kulturbereich der Kunstsammlungen Chemnitz; die Schreibwerkstatt „While History Writes Itself (externer Link, öffnet neues Fenster)“, mit der das Berliner Maxim Gorki Theater Dramatikerinnen und Theaterautoren verschiedener Länder einlädt, ihre persönlichen Fluchterlebnisse literarisch zu bearbeiten; das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt „Neue Erzählungen vom Wald (externer Link, öffnet neues Fenster)“, in dem eine Kooperation mehrerer Institutionen in Frankfurt am Main die Romantik als erste ökologische Bewegung der deutschen Kulturgeschichte untersucht; das fünftägige CircusDanceFestival in Köln, das unter dem Motto „Re-exploring grotesque bodies (externer Link, öffnet neues Fenster)“ aktuelle Ästhetiken und internationale Entwicklungen im Bereich des Zeitgenössischen Zirkus präsentiert; die Neue Nationalgalerie in Berlin mit der ersten umfassenden Retrospektive zum Werk der brasilianischen Künstlerin Lygia Clark (externer Link, öffnet neues Fenster); das Diskurs- und Ausstellungsprojekt „Weaving Histories (externer Link, öffnet neues Fenster)“ des Kunstvereins München, das sich der selten behandelten Verknüpfung von weiblicher Arbeit und technologischem Fortschritt widmet; der Kunstverein Hamburg mit der deutschlandweit ersten Einzelausstellung der multimedial arbeitenden Installationskünstlerin Ima-Abasi Okon (externer Link, öffnet neues Fenster), u.a. mit Arbeiten zur kolonialen Geschichte Hamburgs; „A Sign For The Future (externer Link, öffnet neues Fenster)“, ein Projekt zu Tauber Kultur als künstlerische Avantgarde im Rahmen von Theaterformen 2023; und das internationale Kollaborationsprojekt „Traiect Vietnam (externer Link, öffnet neues Fenster)“ mit einer Veranstaltungsreihe zu Neuer Musik für traditionelle vietnamesische Instrumente und Elektronik.

Mehr Informationen zu allen neuen Programmen und Projekten finden Sie unter www.kulturstiftung-des-bundes.de (externer Link, öffnet neues Fenster).

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news-118 Thu, 08 Dec 2022 18:03:58 +0100 1,2 Mio. Euro zur Stärkung der darstellenden Künste für junges Publikum https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=118&cHash=9b72572b2938e920f3e6fe4d3023b51f Kulturstiftung des Bundes fördert im Programm Jupiter 14 weitere Produktionen   Im Unterschied zu den darstellenden Künsten für erwachsenes Publikum sind für die junge Sparte umfangreiche Kooperationen mit großen Festivals oder internationalen Partnern bisher kaum erprobt. Dabei wäre es angesichts globaler Herausforderungen in der Zukunft insbesondere für junge Menschen wichtig, dass Theater Modelle für eine kollaborative Praxis entwickeln, die unterschiedliche Perspektiven und Kontexte problematisieren und Gemeinsamkeiten suchen. Mit dem Förderprogramm Jupiter – Darstellende Künste für junges Publikum (externer Link, öffnet neues Fenster) unterstützt die Kulturstiftung des Bundes Kinder- und Jugendtheater seit 2021 dabei, modellhafte und innovative Kooperationsprojekte zu entwickeln und umzusetzen. Für die geförderten Häuser eröffnen sich dadurch neue Formen sowie nationale und internationale Konstellationen des künstlerischen Austauschs.

Die Fachjury von Jupiter hat in ihrer jüngsten Sitzung 14 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1,2 Mio. Euro zur Förderung empfohlen: Beteiligt sind 14 Häuser mit einem kontinuierlichen Spielplanangebot für junges Publikum, welche im Rahmen von Jupiter mit Festivals, freien Gruppen und Künstlerinnen und Künstlern kooperieren, die zum Teil bislang kaum im Kinder- und Jugendtheater aktiv waren. Die geförderten Häuser kooperieren darüber hinaus mit Ausbildungsstätten wie Schauspiel- oder Regieschulen und Universitäten und zeigen jungen Theatermacherinnen damit die ästhetischen und innovativen Potentiale der jungen Sparte.

Gefördert werden in der zweiten Antragsrunde des Programms die folgenden Kooperationen:

Die geförderten Kooperationen spiegeln die große stilistische Vielfalt und Experimentierfreude der darstellenden Künste für junges Publikum wider: Es finden sich darunter u. a. eine ortsspezifische Wandertheaterperformance des Landestheater Eisenach entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze und ein experimenteller Klangraum für partizipative und theatrale Formate im tjg. theater junge generation in Dresden. Das Projekt auf Kampnagel in Hamburg widmet sich in einer generationsübergreifenden Zusammenarbeit den Dimensionen von Krieg. Für das Comedia Theater Köln und das Impulse Theater Festival richtet das Theaterkollektiv Turbo Pascal eine Verkehrsübung für die Stadt von morgen ein. Viele der geförderten Produktionen binden bereits im Rechercheprozess Schülerinnen und Schüler ein und planen zudem eine barrierearme Umsetzung.

Ausführliche Informationen zu allen geförderten Produktionen unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/jupiter (externer Link, öffnet neues Fenster) und unter #ProgrammJupiter in den Social Media.

Als weiteres Modul im Programm Jupiter startet 2023 die Akademie für Theaterjournalisten, bei der Kulturjournalisten die Möglichkeit erhalten, Kinder- und Jugendtheater intensiver kennenzulernen und die eigenen Sehgewohnheiten zu erweitern. Die Akademie soll dazu beitragen, die öffentliche Wahrnehmung der jungen Sparte zu erhöhen. Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten folgen im Frühjahr 2023.

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news-117 Fri, 11 Nov 2022 10:16:00 +0100 Besondere Unterstützung für die Kultur in ländlichen Räumen https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=117&cHash=f0a23d1eff4e28b83e64ab776d88d9ef Kulturstaatsministerin Claudia Roth wird gemeinsam mit Bundesminister Cem Özdemir und Bundesministerin Nancy Faeser sowie der Kulturstiftung des Bundes ein großes, interministeriell abgestimmtes Programm auf den Weg bringen Das Bundespresseamt teilte heute mit, dass Kulturstaatsministerin Claudia Roth gemeinsam mit Bundesminister Cem Özdemir und Bundesministerin Nancy Faeser sowie der Kulturstiftung des Bundes ein großes, interministeriell abgestimmtes Programm auf den Weg bringen wird. "Zusammen gestalten - Strukturen stärken" soll die Kultur in ländlichen Räumen und strukturschwachen Gebieten stärken. Bemerkenswert ist die Laufzeit des Programms bis zum Jahr 2030 und ebenso auch die hohe Fördersumme: 69 Mio. Euro werden dafür im Haushalt der Bundesregierung zur Verfügung gestellt.

Die Kulturstiftung des Bundes hatte 2015 mit dem Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ die Initiative ergriffen, ländliche Regionen gezielt und spezifisch dabei zu unterstützen, ihre Kulturorte und ihr Kulturangebot zu stärken. Das neue interministerielle Programm unter Einbindung der Kulturstiftung des Bundes ist eine Bestätigung der bisher in TRAFO erzielten Erfolge. "Zusammen gestalten - Strukturen stärken" baut dessen Ansatz aus und gibt lange Planungssicherheit für eine Initiative, die sich schon in den vergangenen Jahren durch konstruktive und gelungene Kooperationen zwischen Bund, Ländern und Kommunen auszeichnete.

Der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers und Kirsten Haß, freuen sich über die Nachricht aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages und danken insbesondere der Kulturstaatsministerin: „Die Dimension des neuen Programms hat unsere hochgesteckten Erwartungen noch übertroffen. In seinem interministeriellen Zuschnitt würdigt es erfolgversprechende Strukturen in der Zusammenarbeit mit Ländern und Kommunen. Wir sehen darin eine Anerkennung des unermüdlichen Engagements der vielen Aktiven vor Ort. Sie können nun optimistisch in die Zukunft blicken, das Programm schafft Sicherheit.“

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news-116 Mon, 24 Oct 2022 12:05:29 +0200 Kulturstiftung des Bundes veröffentlicht digitales Spiel zur Bibliotheksentwicklung https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=116&cHash=1c0814b057852fa29afa692a79c1fada Das hochdrei – Visionenspiel ist seit dem heutigen Tag der Bibliotheken frei auf der Website der Kulturstiftung verfügbar   Zum heutigen Tag der Bibliotheken veröffentlicht die Kulturstiftung des Bundes das hochdrei – Visionenspiel, ein digitales Werkzeug für die räumlich-konzeptionelle Entwicklung von Bibliotheken. Mit dem Visionenspiel steht damit ab sofort ein Instrument zur Verfügung, das es Bibliotheken, Bürgerinnen aber z.B. auch kommunalen Verwaltungen ermöglicht, Bibliotheken in einem gemeinsamen spielerischen Aushandlungsprozess neu zu denken und eine Vision für ihre eigene Bibliothek zu entwickeln. Das im Programm hochdrei – Stadtbibliotheken verändern entwickelte Spiel bringt die Interessen der verschiedenen Parteien über einen partizipativen Prozess zusammen und bündelt sie in einer gemeinsamen Vision. Schritt für Schritt werden die Spielenden durch den Entwicklungsprozess geführt: von ersten Ideen – wie die Bibliothek aussehen, was sie leisten oder wie sie sich anfühlen soll – zu einem runden Gesamtkonzept für die Bibliothek von morgen.

Somit ist das Spiel am Grundgedanken des Programms hochdrei – Stadtbibliotheken verändern ausgerichtet: Bibliotheken werden hier in ihrer Entwicklung zu teilhabeorientierten Kulturorten unterstützt, um als „Dritte Orte“ die Stadtgesellschaft zu stärken. Im Programm hochdrei sind in den Jahren 2018 bis 2022 in insgesamt 28 Projekten in ganz Deutschland unkonventionelle Ideen und kreative Formate entstanden, die es den Stadtbibliotheken auf Dauer ermöglichen, sich als offene Orte der Begegnung zu etablieren. Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Programm mit 5,6 Mio. Euro.

Empfohlen ist das Visionenspiel für Gruppen von vier bis sieben Spielenden bei einer Spielzeit von circa zwei Stunden. Voraussetzungen sind lediglich Internetzugang und Browser sowie Mikrofon und Kamera: Die Spielschritte werden in der Nutzeroberfläche selbst einfach erklärt. Ab heute steht das hochdrei – Visionenspiel auf der Website der Kulturstiftung zur kostenfreien Nutzung bereit.

Den Zugang und weitere Informationen zum Spiel finden Sie unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/visionenspiel und unter dem Hashtag #hochdrei in den sozialen Medien.

Konzept, Inhalt und Layout des hochdrei – Visionenspiels wurden im Auftrag der Kulturstiftung des Bundes vom Architekturbüro Die Baupiloten BDA entwickelt und technisch in Zusammenarbeit mit dem digitalen Spielentwickler Honig Studios realisiert.

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news-115 Tue, 11 Oct 2022 10:00:00 +0200 Eine Million Euro für den zeitgenössischen Tanz https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=115&cHash=635f5c0a0e4fb53484c8f479ddd0b9e1 Kulturstiftung des Bundes fördert im Programm Tanzland weitere 10 Gastspielkooperationen mit insgesamt 1,13 Mio. Euro Mit Tanzland – Programm für Gastspielkooperationen möchte die Kulturstiftung des Bundes die Vielfalt des zeitgenössischen Tanzes auch jenseits der etablierten Tanzzentren sichtbar machen: Seit 2017 fördert das Programm Gastspiele von Tanzensembles in Gastspielhäusern außerhalb der Metropolen. Die Fachjury von Tanzland hat auf ihrer jüngsten Sitzung 10 weitere Kooperationen für eine Förderung mit einem Fördervolumen von 1,13 Mio. Euro empfohlen: Beteiligt sind dabei 12 Gastspielhäuser der INTHEGA (der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e.V.) in kleineren und mittleren Städten und 15 Ensembles, die in Tandem- oder Netzwerkpartnerschaften über mehrere Spielzeiten miteinander kooperieren.

Gefördert werden in der zweiten Antragsrunde des Programms die folgenden Kooperationen:

Um das Publikum vor Ort für den zeitgenössischen Tanz zu begeistern, erarbeiten die Tanzensembles gemeinsam mit den Gastspielhäusern ortsspezifische Gastspielpläne und Vermittlungskonzepte. Viele der geförderten Projekte setzen einen besonderen Fokus auf die inklusive Kunstproduktion und Vermittlung, so etwa die Kooperation von Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt und tanzbar_bremen, in der gemeinsam mit Bewohnerinnen der Lebenshilfe Oder-Spree ein Stück erarbeitet wird. Andere Projekte planen beispielsweise Auftritte von mixed-abled Gruppen oder Tanzbattles als inklusives Begegnungsformat für Menschen mit und ohne Behinderung.

Die beteiligten Gastspielhäuser in ganz Deutschland – von Bremerhaven im Norden über Staßfurt und Bernburg in Sachsen-Anhalt bis nach Neustadt an der Weinstraße – setzen sich in ihren Projekten für eine nachhaltige Etablierung der Sparte Tanz, insbesondere des zeitgenössischen Tanzes, vor Ort ein. Dazu werden Strukturen geschaffen – z.B. mit eigenen Stellen für Tanzvermittlung in Bernburg und Amberg – und Netzwerke ausgebaut – etwa durch die enge inhaltliche Zusammenarbeit von Lünen und Viersen. Nachhaltig sind viele der Kooperationen darüber hinaus auch im ökologischen Sinn: Viele der beteiligten Partner liegen geografisch nah beieinander und können so auf umweltbelastende weite Anreisen verzichten.

Ausführliche Informationen zu allen geförderten Projekten unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/tanzland und unter dem Hashtag #tanzland in den sozialen Medien.

Seit 2017 fördert die Kulturstiftung des Bundes im Programm Tanzland insgesamt 39 Gastspielkooperationen mit einem Fördervolumen von 5,2 Mio. Euro.

Für das Jahr 2023 plant die Kulturstiftung mindestens ein größeres Vernetzungstreffen für die Geförderten und die Fachöffentlichkeit, um die langfristige Zusammenarbeit von INTHEGA-Häusern und Tanzensembles zu stärken.

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news-113 Thu, 06 Oct 2022 10:00:00 +0200 Kulturstiftung des Bundes fördert 26 klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte mit insgesamt 3 Mio. Euro https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=113&cHash=87a3a0359e511e8e1e71ec5c65465cd5 Der Fonds Zero unterstützt Institutionen bundesweit bei der Umsetzung künstlerisch innovativer und zugleich klimaneutraler Projekte in den Jahren 2023 – 2024   Mit „Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ möchte die Kulturstiftung des Bundes Kultureinrichtungen darin unterstützen, klimaneutrale Produktionsformen und neue Ästhetiken einer ökologischen Nachhaltigkeit zu erproben. Die Fachjury von Zero hat auf ihrer Sitzung im September 26 Projekte für eine Förderung mit einem Gesamtvolumen von 3,04 Mio. Euro empfohlen. Es handelt sich um thematisch vielseitige Vorhaben von großen und kleinen Institutionen aus zehn Bundesländern und den Sparten (Musik-)Theater, Tanz, Musik, Literatur, Kulturgeschichte und Bildende Kunst.

Um im Rahmen des Programms modellhaft einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, werden die Projekte den Zielpfad zur Klimaneutralität entlang der Reihenfolge „Vermeiden, Reduzieren, Kompensieren“ verfolgen. Dabei spiegelt die Vielfalt an experimentellen Maßnahmen der Emissionsreduktion die Herausforderungen und Potentiale insbesondere in den Handlungsfeldern Infrastruktur, Mobilität und Material: In den Gebäuden werden u. a. die Spielräume bei der Klimatisierung und Heizung ausgelotet und alternative Formen der Energieproduktion getestet. Mit Blick auf Reisen und Transporte werden bspw. umweltfreundliche Mobilitätskonzepte für künstlerische Teams und neue Anreize für die Publikumsanreise erprobt. Um Ressourcen effizient zu nutzen, werden Materialkreisläufe weiterentwickelt und organische Baustoffe wie Myzel für Bühnenbilder und Ausstellungsarchitekturen verwendet.

Einige der in Zero geförderten Projekte setzen sich auch thematisch mit der Klimakrise und deren Ursprüngen auseinander, u. a. in einer Inszenierung von Thomas Köcks „eure paläste sind leer (all we ever wanted)“ am Hans Otto Theater Potsdam, die einen Zusammenhang zwischen menschengemachtem Klimawandel und europäischem Kolonialismus herstellt, oder in der Ausstellung „Into the Deep“ des Zeppelin Museums in Friedrichshafen, die den globalen Rohstoffabbau und den Kampf um Ressourcen thematisiert.

Gefördert werden die folgenden Institutionen der nachfolgend gelisteten Sparten:

Theater:

  • Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
  • Hans Otto Theater, Potsdam
  • Landesbühnen Sachsen
  • Pfalztheater Kaiserlautern
  • Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin
  • Staatstheater Braunschweig
  • Stadttheater Gießen
  • Theater der Jungen Welt, Leipzig
  • Theater Regensburg
  • Theater Oberhausen

Tanz:

  • HAU Hebbel am Ufer
  • Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste, Dresden
  • Tanztheater Wuppertal Pina Bausch

Musiktheater:

  • Neuköllner Oper, Berlin
  • Oper Leipzig
  • Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester

Musik:

  • Kulturzentrum Pavillon (Bürgerinitiative Raschplatz), Hannover
  • Tonhalle Düsseldorf

Bildende Kunst:

  • Museum Ludwig, Köln
  • neue Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK), Berlin
  • Stiftung Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK)
  • Zeppelin Museum Friedrichshafen

Kulturgeschichte:

  • LWL-Museum für Archäologie (Westfälisches Landesmuseum), Herne

Literatur:

  • Stadtbibliothek Pankow
  • Stadtbücherei Tübingen

Detaillierte Informationen und Termine zu allen geförderten Projekten finden Sie in Kürze unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/zero sowie unter dem Hashtag #FondsZero in den Social Media.

Um den Wissenstransfer innerhalb und über das Programm hinaus zu fördern, sind in Zero bis 2025 regionale Netzwerktreffen und Akademien in Planung. Über die kommenden Termine und deren Dokumentation informieren wir auf unserer Website.

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news-112 Fri, 29 Jul 2022 12:23:36 +0200 Künstlerische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern  https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=112&cHash=4c9e06f9864170acc0806d8135e90c8a Kulturstiftung des Bundes unterstützt 12 neue künstlerische Kooperationen im Fonds TURN2 mit 1,7 Mio. Euro  die Jury des Fonds TURN2 hat Ende Juni zwölf neue künstlerische Kooperationsprojekte zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern mit einer Fördersumme von 1,7 Mio. Euro ausgewählt. Daran beteiligt sind 20 Partnereinrichtungen aus 13 afrikanischen Ländern. Insgesamt erhöht sich die Zahl aller seit 2012 im Programm geförderten Kooperationen auf 122 Projekte.  

Die in der aktuellen, vorerst letzten Runde geförderten Projekte entwickeln Vorhaben in den Sparten Bildende Kunst, Musik, Theater sowie Musiktheater. Ein Großteil sind interdisziplinäre künstlerische Forschungsprojekte, die mit verschiedenen Formaten arbeiten. Sie greifen virulente gesellschaftliche und kulturpolitische Diskurse über dekoloniale Wissenspraktiken und Geschichtsnarrative, Erinnerungskultur und Restitution auf. Vor dem Horizont des politischen Zusammenhangs von Ökologie und Antikolonialismus wird zudem das Verhältnis des Menschen zur Natur neu beleuchtet.  

Die Projekte sind inhaltlich so vielfältig wie spezifisch: Ein Vorhaben stellt beispielsweise Bezüge zwischen dem schlesischen Weber-Aufstand 1844 und dem burundischen Abadasigani-Aufstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts her. Ein anderes spürt dem Leben von Migrantinnen aus den sogenannten sozialistischen Bruderländern wie Ghana, Mosambik und Kuba in der DDR nach. Bibliotheken in Bamako, Dakar, Abidjan, Algier und Berlin verwandeln sich für ein weiteres Projekt in multisensorische Forschungsstätten für die internationale Zirkulation von Wissen.  

 Die neuen Projekte und ihre Partner im Überblick: 

  • „Talking About Silence“ – Theaterprojekt des HELIOS Theater in Hamm und des Ishyo Arts Centre in Kigali (Ruanda) 
  • „Oscillations“ – Klang- und Hörkunstprojekt der Akademie der Künste in Berlin, des Centre for Humanities Research an der University of the Western Cape in Kapstadt (Südafrika) und des DeutschlandRadio Kultur  
  •  “Transfer(s)” – Ausstellung der Kunsthalle Osnabrück und des Savannah Centre for Contemporary Art in Tamale (Ghana)
  • “Sound Lab for Fluid Ways of Knowing” – Sound Labs von all2gethernow, dem Brecht-Festival in Augsburg und The Art Concept in Accra (Ghana) 
  • “Echos der Brüderlander” – künstlerisches Forschungs- und Ausstellungsprojekt des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin, der Foundation for Contemporary Art in Accra (Ghana), des Savannah Centre for Contemporary Art in Tamale (Ghana), Mbenga – Artes & Reflexōes in Maputo (Mosambik), Hanoi Ad Hoc in Hanoi (Vietnam) und anderen
  • “Soil Conversations” – Ausstellungsprojekt der Galerie im Körnerpark in Berlin, des Bubblegum Club in Johannesburg und der Johannesburg Art Gallery (Südafrika)
  • “Dancing Instruments” – Performance Festival von Come in Tent / Crossings in Hamburg, des Museum am Rothenbaum in Hamburg und des Munyama Art Centre in Windhoek (Namibia)
  • “The Ingabo – A night to fall” – Musiktheaterprojekt von Kommen & Gehen – Das Sechsstädtebund-Festival in der Oberlausitz und von Umunyinya in Bujumbura (Burundi) 
  • “When The Jackal Leaves The Sun: Decentering Restitution | Pedagogies of Repossession” – interdisziplinäres künstlerisches Forschungs- und Ausstellungsprojekt der District*School Without Center in Berlin, des Soma Collective in Dar Es Salaam (Tansania), des Wali Chafu Collective in Nairobi (Kenia) und der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden 
  • “The Roots of Our Hands Deep as Revolt” – interdisziplinäres Ausstellungs- und Publikationsprojekt des Nyabinghi Lab in Berlin und KENU – Lab'Oratoire des Imaginaires in Dakar (Senegal)
  • “In the Inner Bark of Trees” – Bibliotheks- und Ausstellungsprojekt des Archive Kabinett in Berlin, Rencontres de Bamako (Mali), AWU Radio and Women's Library in Dakar (Senegal), Editions Motif in Algiers (Algerien), Le 18 Derb el Ferrane in Marrakesch (Marokko), 1949books in Abidjan (Elfenbeinküste), LoCa in Livingstone (Sambia) und Iniva in London (UK) 
     

Bereits seit einem Jahrzehnt fördert der Fonds TURN bzw. sein Nachfolger TURN2 künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern. Das Programm hat unzählige Kulturinstitutionen, renommierte wie aufstrebende Künstlerinnen und Künstler interkontinental vernetzt und in einen produktiven nachhaltigen Austausch gebracht. Sein langjähriger Erfolg in Deutschland und den Partnerländern beruht nicht zuletzt darauf, neue Impulse für die Bedingungen und Möglichkeiten fairer internationaler Zusammenarbeit entwickelt zu haben.  

Weitere Informationen zum Programm TURN2 finden Sie auf unserer Website www.kulturstiftung-des-bundes.de/turn2 (externer Link, öffnet neues Fenster) und in den sozialen Medien unter #FondsTurn2.

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news-111 Tue, 05 Jul 2022 10:50:05 +0200 Stiftungsrat verabschiedet neue Programme und Projekte der Kulturstiftung des Bundes https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=111&cHash=6b693d829e62f1ee35ef47457b247810 Kulturstiftung des Bundes mit bundesweitem Programm zu inklusiver Kunstpraxis und einer Initiative zur Kolonialgeschichte der Stadt Hamburg Der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Claudia Roth bewilligte auf seiner gestrigen Sitzung neue Vorhaben der Kulturstiftung im Gesamtumfang von 8,7 Mio. Euro:

  • Der Soforthilfe-Fonds für ukrainische Kulturakteure, den das Goethe-Institut und die Kulturstiftung des Bundes gemeinsam im Frühjahr 2022 initiiert hatten, wird fortgeführt und um 800.000 Euro aufgestockt. Die Kulturstiftung beteiligt sich mit 400.000 Euro. Darüber hinaus starten das Goethe-Institut und die Kulturstiftung des Bundes einen zusätzlichen Soforthilfe-Fonds für belarussische und russische Kulturakteure mit Mitteln in Höhe von 200.000 Euro, zu denen das Goethe-Institut und die Kulturstiftung jeweils 100.000 Euro im Jahr 2022 beitragen. Der Fonds richtet sich an Künstlerinnen und Künstler aus Belarus und Russland, die wegen der Verurteilung des russischen Angriffskriegs politische Verfolgung riskieren und ihr jeweiliges Land zeitweise oder auf Dauer verlassen mussten. Die Mittel stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien zusätzlich zur regulären Förderung der Kulturstiftung zur Verfügung.
  • Mit 3,9 Mio. Euro wurde Inklusion (AT), ein neues Programm für inklusive Kunstpraxis ausgestattet, das mit dem Ziel der Chancengleichheit für Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen verbesserte Zugangs- und Arbeitsbedingungen in Kulturinstitutionen schaffen soll. Gleichzeitig sollen bundesweit Kultureinrichtungen darin bestärkt werden, inklusiv zu arbeiten, künstlerisches Personal mit Behinderungen einzustellen und darin Chancen für künstlerische Innovationen zu entdecken. Das Programm besteht aus drei Modulen: einem Netzwerk für inklusive Theaterkooperationen mit dreijährigen Tandempartnerschaften zwischen Stadttheatern und inklusiven Theater- und Performancegruppen; einem Mentoring-Programm für Disabled Leadership; der Einrichtung eines Mobilen Beratungsteams, das in Akademien positive Beispiele sammelt und vermittelt sowie Weiterbildungen organisiert. Insgesamt geht es darum, inklusive Programmarbeit in der Kultur und ihre Wahrnehmung in Politik und Öffentlichkeit zu stärken.
  • Die Hansestadt Hamburg war ein Knotenpunkt wilhelminischer Kolonialpolitik. Mit der Initiative zur Aufarbeitung der kolonialen Geschichte (AT) will die Stiftung Historische Museen zusammen mit Kulturinstitutionen und der Freien Szene die noch immer gegenwärtigen Spuren und Einschreibungen der Kolonialgeschichte im öffentlichen Raum der Hafenstadt in zeitgenössischen künstlerischen und diskursiven Formaten thematisieren. Ein breites Spektrum der Stadtgesellschaft soll aktiv in die Aufarbeitung des Kolonialismus und seiner Folgen für die Gegenwart einbezogen werden. Die Kulturstiftung des Bundes beteiligt sich an der Initiative mit 500.000 Euro und erweitert damit ihren Förderschwerpunkt Dekolonialisierung.

Die interdisziplinäre Jury der Allgemeinen Projektförderung (externer Link, öffnet neues Fenster) empfahl auf ihrer jüngsten Sitzung 21 neue Projekte (externer Link, öffnet neues Fenster). Die Fördersumme beträgt insgesamt 3,8 Mio. Euro.

Gefördert werden u. a. die Ausstellung „The Great Repair (externer Link, öffnet neues Fenster)“ in der Akademie der Künste in Berlin zu Reparatur als neuem Gestaltungsparadigma in Architektur und Städteplanung; die Retrospektive „Rosemarie Trockel (externer Link, öffnet neues Fenster)“ im Museum MMK für Moderne Kunst Frankfurt zum vielschichtigen Werk der Medienkünstlerin und Feministin; das transdisziplinäre Festival „SINNE“ im BIOTOPIA-Naturkundemuseum in München zur Sinneswahrnehmung von Menschen und anderen Lebewesen; das internationale Festival „Archival Assembly #2 (externer Link, öffnet neues Fenster)“ des Arsenal – Institut für Film und Videokunst in Berlin zu Archivmaterial im Kontext von Kolonial- und Migrationsgeschichte; Stefan Puchers Neuinterpretation von Shakespeares Tragödie „CAESAR (externer Link, öffnet neues Fenster)“ im Rahmen des Lausitz-Festivals in Weißwasser zur Poesie des Umbruchs; das transdisziplinäre Projekt „Shift (externer Link, öffnet neues Fenster)“ des Museum Marta Herford und des Kunstmuseum Stuttgart zu Kunst, KI und Fragen des zukünftigen Zusammenlebens; das spartenübergreifende Outdoor-Festival „Die Hängenden Gärten der Oberlandstraße (externer Link, öffnet neues Fenster)“ mit Kunstschaffenden u. a. aus Syrien, Irak, Iran, Armenien und Afghanistan; und die Musiktheaterinszenierung „Passion :SPIEL (externer Link, öffnet neues Fenster)“ im E-Werk des Deutschen Nationaltheater Weimar mit Neuer Musik, Pop und Elektro für junges Publikum.

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news-110 Mon, 04 Jul 2022 16:00:17 +0200 Katarzyna Wielga-Skolimowska wird neue Künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/presse/pressemitteilungen.html?tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Bnews%5D=110&cHash=9e02e0e9feec2b4f2da2c857b45a7848 Der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes hat Katarzyna Wielga-Skolimowska zur neuen Künstlerischen Direktorin benannt. Sie wird das Amt im Herbst 2022 als Nachfolgerin von Hortensia Völckers übernehmen. Die Stiftungsratsvorsitzende, Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Mit Katarzyna Wielga-Skolimowska haben wir eine international erfahrene und kuratorisch versierte Kulturmanagerin für die Kulturstiftung des Bundes gewonnen. Aufgrund ihres besonderen Interesses für interdisziplinäre Modellprojekte und unterrepräsentierte Perspektiven wird sie wichtige gesellschaftspolitische Impulse an der Spitze einer der größten öffentlich geförderten Kulturstiftungen Europas setzen. Katarzyna Wielga-Skolimowska hat die Findungskommission mit ihrem breiten Wissen über die Kulturproduktion unterschiedlichster Kulturräume und Sparten beeindruckt. Dabei zeigt sie stets eine tief verwurzelte, empathische Zuneigung zu den Künstlerinnen und Künstlern. Bei ihrer neuen Aufgabe greift sie auf einen reichen, international geprägten Erfahrungsschatz zurück. Daher bin ich überzeugt, dass Katarzyna Wielga-Skolimowska an die großen Erfolge von Hortensia Völckers anknüpfen wird.“

Hortensia Völckers, amtierende Künstlerische Direktorin und ihre Vorstandskollegin, Verwaltungsdirektorin Kirsten Haß, freuen sich über die Wahl: „Mit der Berufung von Katarzyna Wielga-Skolimowska ist ein Coup gelungen: Sie bringt vielfältige Kenntnisse und Erfahrungen aus der internationalen Kulturarbeit und auf kulturpolitischem Parkett mit, ist mit der deutschen Kunst und Kultur bestens vertraut und kann darüber hinaus sowohl osteuropäische Perspektiven als auch die des Nahen Ostens zur Geltung bringen. Wir kennen sie als eine kluge und kooperative Kollegin mit künstlerisch exzellenten Programmideen. Für die Stiftung ist sie ein wahrer Glücksfall, deren Zukunft wir bei ihr in den besten Händen wissen. Gemeinsam mit unserem sechzigköpfigen Team heißen wir Katarzyna Wielga-Skolimowska herzlich willkommen.“

Katarzyna Wielga-Skolimowska wurde 1976 in Warschau geboren. Sie hat Theaterwissenschaften in Warschau studiert und ist derzeit Gründungsleiterin des Goethe-Instituts Saudi-Arabien. Zuvor war sie unter anderem Direktorin des Polnischen Instituts Berlin und hat in der Bundeszentrale für politische Bildung, im Nationalen Audiovisuellen Institut Warschau sowie im Adam Mickiewicz Institut Warschau gearbeitet. Sie verfügt über eine reiche kuratorische Erfahrung mit Stationen in Polen, Frankreich, Spanien, Israel, Ukraine, Tansania und zuletzt Saudi-Arabien. Dabei hat sie an zahlreichen Projekten, wie etwa der Gestaltung des Polnischen Jahres in Israel 2008-2009, mitgewirkt.

Beraten wurde der Stiftungsrat bei seiner Entscheidung durch eine Findungskommission unter Leitung der Stiftungsratsvorsitzenden, Staatsministerin Claudia Roth, und unter Beteiligung von Staatsminister Rainer Robra (Sachsen-Anhalt), Dr. Manuela Bauche (Freie Universität Berlin), Jagoda Marinić (Autorin), Dr. Matthias Mühling (Direktor Lenbachhaus München) und Prof. Dr. Dirk Messner (Präsident Umweltbundesamt Dessau), die sich einstimmig für Katarzyna Wielga-Skolimowska aussprachen.

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