Granma. Posaunen aus Havanna

Die Vollversion des dekorativen Hintergrundbildes dieses Elements anzeigen.

Wohin entwickelt sich Kuba 60 Jahre nach der Revolution? Das Land war immer wieder ein Projektionsraum für Utopistinnen und Feindbild für seine Kritiker. Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) hat die Enkelgeneration nach ihren Bezügen zum Mythos und zur Realität der Revolution gefragt und drei von ihnen eingeladen, zu erzählen:

Daniel, 36, ist Mathematiker und Filmemacher. Sein Großvater, Faustino Pérez, war einer der vertrautesten Kameraden Fidel Castros und wurde nach der Revolution erster Minister für Umverteilung. Sein Enkel Daniel besitzt noch heute den Katalog einer Auktion, auf der enteignete Haarspangen und Strandvillen versteigert wurden. Mit ihm auf der Bühne stehen der 24-jährige Programmierer Christian, dessen Großvater in den Bürgerkrieg nach Angola zog und die Geschichtsstudentin Milagro. Sie versucht zu verstehen, warum die Revolution, dank der sie studieren konnte, sie als Professorin kaum ernähren können wird. In „Granma. Posaunen aus Havanna“ begaben sich diese jungen Kubanerinnen mit der 31-jährigen Musikerin Diana, deren Großvater das „Orquesta Maravillas de Florida“ gründete auf eine Zeitreise über mehrere Generationen und verflochten ihre Familiengeschichten mit den gesellschaftspolitischen Fragen einer Gegenwart, in der sich Kuba rapide verändert. Gemeinsam mit dem Komponisten Ari Benjamin Meyers und vier Posaunen übten sie sich zudem in musikalisch-revolutionärer Praxis: gemeinsam etwas lernen, von dem man vorher nicht dachte, dass es möglich ist.

Künstlerische Leitung: Stefan Kaegi
Dramaturgie: Aljoscha Begrich, Yohayna Hernández, Ricardo Sarmiento (Assistenz)
Bühnenbild: Aljoscha Begrich, Julia Casabona (Assistenz)
Video: Mikko Gaestel in Zusammenarbeit mit Marta María Borrás
Komposition: Ari Benjamin-Meyers
Sound Design: Tito Toblerone, Aaron Ghantus
Kostüme: Julia Casabona
Technische Leitung: Sven Nichterlein
Produktionsleitung: Maitén Arns

Mit: Milagro Álvarez Leliebre, Daniel Cruces-Pérez, Christian Paneque Moreda, Diana Sainz Mena.

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 22. März, 2019 bis 23. März, 2019: Aufführungen

    Maxim Gorki Theater, Berlin

  • 21. März, 2019 : Premiere

    Maxim Gorki Theater, Berlin

Weitere Termine:

Lausanne, Théâtre Vidy-Lausanne: 28.–31.3.2019
Basel, Kaserne Basel: 3.–4.4.2019
Bologna, Emilia Romagna Teatro Fondazione: 10.–11.4.2019
Montréal, FTA (Festival international de danse et théâtre à Montréal): 28.–30.5.2019

Kontakt

Rimini Apparat GbR

c/o Hebbel am Ufer
Stresemannstraße 29
10963 Berlin

www.rimini-protokoll.de (externer Link, öffnet neues Fenster)