Who needs bondage? Isolation will do. (AT)
Projekt
Mit „Who needs bondage? Isolation will do.“ (Arbeitstitel) widmet der Kunstverein Nürnberg — Albrecht Dürer Gesellschaft ab Herbst 2025 der Künstlerin, Musikerin und Videopionierin Julia Heyward (*1949 US, lebt in Los Angeles) die europaweit erste Einzelausstellung. Die gemeinsam mit der Künstlerin konzipierte Präsentation gibt mit Alben, Videos, Texten und teilweise nicht gezeigten Fotografien, Archivmaterialien und Performance-Dokumentationen Einblicke in fünf Jahrzehnte künstlerischen Schaffens. Begleitend zur Ausstellung entsteht in Kollaboration mit dem Westfälischen Kunstverein eine Publikation. Im Frühjahr 2026 wird dort eine weitere Einzelausstellung stattfinden.
Aktuelle Fragen nach Glaube, Klasse, Gender und Strategien der (Selbst-)Mystifizierung ziehen sich durch Heywards Arbeiten, mit denen sie zu einer der zentralen Figuren des New Yorker Undergrounds der 1970er und 1980er Jahre avancierte. Unter dem Synonym Duka Delight prägte sie New Wave und Post-Punk. Als Teil der „Pictures Generation“ adaptierte sie in ihren Performances, Fotografien und Videos neue Motive und Formate der Massenmedien — ge-tragen von dem Bedürfnis „Narration, Emotion, Melodie und Licht“ (Hayward) in die künstlerische Arbeit zurückzubringen.
Mit einem separaten listening space und der Präsentation einer neuen concert performance wird in „Who needs bondage? Isolation will do.“ ein besonderer Schwerpunkt auf Julia Heywards musikalische Arbeit gelegt. Die Ausstellung wird um ein Filmprogramm sowie ein umfassendes Diskurs- und Vermittlungsprogramm erweitert.
Termine
22. November, 2025 bis 8. März, 2026: Ausstellung
Kunstverein Nürnberg — Albrecht Dürer Gesellschaft, Nürnberg
Kontakt
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