Auf einen Blick
Das antragsoffene Modellprogramm „LOKAL – Programm für Kultur und Engagement“ fördert bundesweit den Aufbau von mindestens 26 langfristig angelegten Netzwerken in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Pro Projekt stehen bis zu 240.000 Euro für vier Jahre zur Verfügung. Das Gesamtprogramm wird in den Jahren 2024 bis 2031 von der Kulturstiftung des Bundes, der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb sowie der European Cultural Foundation durchgeführt und umfasst Akademien und Beratung, ein europäisches Austausch- und Begleitprogramm sowie ein bundesweites Abschlussfestival. Die Kulturstiftung des Bundes stellt für den antragsoffenen Fonds 7,5 Mio. Euro zur Verfügung.
Fakten Box
- Programm
- LOKAL
- Laufzeit
- 2024 - 2031
- Geförderte
- mind. 26 Netzwerkprojekte
- Fördersumme
- 7,5 Mio. Euro
Hintergrund
In Zeiten der Polarisierung bieten Kulturorte gerade in kleineren Städten Anlässe für Gespräch und Auseinandersetzung: Oft kommen hier Menschen zusammen, die sonst nicht in Kontakt miteinander sind. Kunst- und Kulturvereine, soziokulturelle Zentren, Theater oder Bibliotheken sind dadurch auch wichtige Begegnungsorte innerhalb einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. Doch sie stehen immer mehr unter Druck. Mit welchen Partnern kann ein Kulturverein auf dem Land dauerhaft zusammenarbeiten, um den öffentlichen Raum mit Kunstprojekten zu bespielen, an denen sich alle sicher und aktiv beteiligen können? Mit wem können sich Bibliotheken und Theater verbinden, um gemeinschaftsstiftende Projekte zu initiieren?
Neue Partnerschaften für die Kultur
Engagierte Kulturakteure suchen sich neue Partner: Sportvereine, Schulen und Kitas, die freiwillige Feuerwehr oder ortsansässige Firmen. In künstlerischen Projekten sollen diese dauerhaft zusammenarbeiten, sodass neue lokale Verantwortungsgemeinschaften entstehen. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler entwickeln gemeinsam mit den Menschen im Ort künstlerische Projekte, debattieren gesellschaftliche Themen und organisieren ein soziales Miteinander.
Begleitet wird das Programm von gezielten Beratungsangeboten etwa für Standortanalysen und nachhaltige Finanzierung sowie zu Konfliktmanagement und rechtlichen Möglichkeiten bei Anfeindungen. In begleitenden Akademien, die von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb verantwortet werden, vernetzen sich die Projekte auch untereinander.
Die Geförderten
Die folgenden 13 Kulturakteure und Vorhaben wurden im Rahmen der ersten Antragsrunde im Juni 2025 zur Förderung in LOKAL ausgewählt.
Bürgerstiftung Barnim Uckermark (Kanaltheater), Brandenburg
Beschreibung “#PLATTEN#SPIEL#BALL (AT)”
“#PLATTEN#SPIEL#BALL (AT)”
Das Brandenburgische Viertel am Rande der boomenden Stadt Eberswalde hat eine bewegte Geschichte: In der DDR modernes und beliebtes Neubaugebiet, in den 1990ern durch Industrieschließungen zunehmend verwaist und vernachlässigt, heute von marginalisierten Gruppen bewohnt und von Armut und sozialen Spannungen geprägt. Hier setzt das Kanaltheater (mit der Bürgerstiftung Barnim Uckermark als Träger) im Programm LOKAL mit ihrem partizipativen Ansatz an: Seit 2013 erarbeitet das Theater aus regionalen Fragestellungen großformatige Theaterproduktionen im direkten Austausch mit den Anwohnenden, von der Försterin bis zum Handwerker. Kern seiner Arbeit ist es, vor Ort zu sein und zuzuhören. So haben sie bereits eine Vertrauensbasis aufgebaut, sodass die Menschen im Ort durch die gemeinsame Arbeit an künstlerischen Projekten Verantwortung für sich und ihr Viertel übernehmen können. Das Kanaltheater setzt dabei auf langfristige Beziehungen: Kein einmaliges Projekt ist das Ziel, sondern ein Kontakt, der bleibt.
Dachverein Reichenstrasse e.V., Sachsen-Anhalt
Beschreibung “LOKAL Quedlinburg: network for future”
“LOKAL Quedlinburg: network for future”
Seit 1996 setzt sich der Dachverein Reichenstrasse e.V. als Soziokulturelles Zentrum in Quedlinburg dafür ein, jungen Menschen Raum für Kreativität und Platz für ihre Ideen zu geben. Der Verein betreibt das einzige Kino in Quedlinburg und veranstaltet auch Kabarett, Konzerte, Lesungen und Theater. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen entstehen vor Ort regelmäßig Podcasts, Kurzfilme, Performances und Workshops der Bildenden Kunst. Mit weiteren größeren Kunst-, Kultur- und Bildungsangeboten – wie zum Beispiel der Kinderstadt „Andershausen“, dem Kurzfilmfest Harzmovienale oder dem Musikfest „Fête de la Musique“ – ist der Verein in Quedlinburg engagiert. Im Rahmen des Programms LOKAL möchte der Verein unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen wieder in ein konstruktives Gespräch miteinander bringen und dem vielfach so wahrgenommenen „Auseinanderdriften“ der Stadtgesellschaft entgegenwirken. Mit neuen Partnern in der Stadt kann sich der Verein weiterentwickeln und zugleich das stärken, was sie bereits sind: ein dritter Ort und ein Freiraum, um eigene Ideen und Anliegen umzusetzen.
Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen, Sachsen
Beschreibung “Thespis Theater Netzwerk als Plattform für Dialog und Zusammenhalt”
“Thespis Theater Netzwerk als Plattform für Dialog und Zusammenhalt”
Seit 2018 bietet das Thespis Zentrum eine einzigartige Verbindung von Theater und sozialer Arbeit an. Hier finden Menschen aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine, Russland und Menschen aus der Oberlausitz, darunter auch Angehörige der sorbischen Minderheit, eine Anlaufstelle für kreative Arbeit, die sowohl mit Traumata umgeht als auch mit der Begegnung von konträren Meinungen. Als Teil des Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen/Němsko Serbske ludowe dźiwadło Budyšin ist das Thespis mit seinen Festivals wie “Willkommen Anderswo” und Angeboten wie Sprachcafés oder dem Kindertheaterclub bundesweit anerkannt und ausgezeichnet worden. In LOKAL möchte Thespis vor allem Geschichten von Frauen in den Mittelpunkt stellen.
Falsche Farm e.V., Bayern
Beschreibung “Perspektiven für junge Erwachsene im ländlichen Raum”
“Perspektiven für junge Erwachsene im ländlichen Raum”
Als ein „Ort in Progress“ versteht sich die Falsche Farm in einem 70-Einwohnenden-Dorf in der Gemeinde Ebermannsdorf (2300 Einwohnende) in der bayerischen Oberpfalz. Dahinter steht ein gemeinnütziger Verein mit 30 Mitgliedern, die sich zum Motto gemacht haben, lieber zu fragen statt zu antworten, lieber zu probieren statt zu resignieren und lieber einmal etwas falsch zu machen statt überhaupt nichts mehr zu machen. So arbeiten sie gemeinsam an einem Ort, der Widersprüchen offensiv begegnet und den Menschen mit ganz unterschiedlichen, teils unkonventionellen Angeboten Teilhabe ermöglichen will. In LOKAL möchte die Falsche Farm insbesondere für junge Erwachsene einen Raum einrichten, an dem sich diese ausprobieren und Verantwortung übernehmen können – gemeinsam im Dorf anstatt vereinzelt und online.
Kulturbündnis Heidenheim e.V., Baden-Württemberg
Beschreibung “Junges Kulturnetzwerk Heidenheim”
“Junges Kulturnetzwerk Heidenheim”
Das Kulturbündnis Heidenheim e.V. wurde im Mai 2024 gegründet, um junge Kultur in Heidenheim zu stärken und das soziale Miteinander durch künstlerische Projekte zu fördern. Der Verein ist aus einem Netzwerk lokaler Kulturschaffender entstanden, die 2023 erstmals das “Junge Kulturfest” organisierten und sich für eine vielfältige, zugängliche und zeitgenössische Kulturszene einsetzen. Heidenheim steht als Stadt mit rund 50.000 Einwohnenden vor der Herausforderung, junge Menschen vor Ort zu halten und Räume für kulturelle Teilhabe zu schaffen – genau hier setzt das Bündnis mit interaktiven Formaten wie Street-Art Workshops, Musik, ArtWalks und Festivals an. Mit LOKAL soll eine Stelle geschaffen werden, welche die bisher ehrenamtliche Arbeit koordiniert und neue Partnerschaften wie zu den Museen der Stadt und Kinder- und Jugendvereinen aufbaut.
Kulturhaus Häselburg e.V., Thüringen
Beschreibung “Netzwerkvorhaben Gegenwartswerkstatt Häselburg Gera”
“Netzwerkvorhaben Gegenwartswerkstatt Häselburg Gera”
Der Verein Kulturhaus Häselburg sitzt und agiert mitten in Gera – einer Stadt, die als früherer Industriestandort (u.a. Uranabbau, Wismut) in den 1990er Jahren einen Bedeutungsverlust erfahren hat. In diesem Umfeld schafft der Verein Kultur- und Begegnungsformate wie Konzerte u.a. mit Nachwuchsbands aus der Region, Lesungen und Workshops, Ausstellungen, Performances sowie Erzähl- oder Nachbarschaftscafés zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen. In LOKAL will die Häselburg insbesondere dem Gefühl des Abgehängtseins etwas entgegenstellen. Geplant ist die Zusammenarbeit mit einer Künstlerin, Expertin für Community Arts und Public Art, die auch in der Region verwurzelt ist. Sie will sich dem Thema “Reparatur” als Erfahrungswissen Vieler widmen.
Kuno Kunst- und Kulturnetzwerk Nord e.V., Mecklenburg-Vorpommern
Beschreibung “KIDZ (Kultur-Initiative für eine demokratische Zukunft - Arbeitstitel)”
“KIDZ (Kultur-Initiative für eine demokratische Zukunft - Arbeitstitel)”
Über hundert Kunst- und Kulturakteure aus Nordwestmecklenburg und Wismar haben sich 2022 zum ehrenamtlichen Netzwerk KuNO zusammengeschlossen. Das Netzwerk macht die regionale Kulturlandschaft und ihre Akteure sichtbar und fördert den Austausch zwischen den Beteiligten.
Ein Schwerpunkt liegt auf partizipativen Formaten: Bei "KuNO Kocht" stehen Begegnung und Vernetzung im Mittelpunkt. In einem weiteren Projekt wurde ein ehemaliges Corona-Test-Zentrum als "Kultur-Test-Zentrum" mit künstlerischen Projekten wiederbelebt. Neben den aktiv mitwirkenden Kulturschaffenden nutzen kulturinteressierte Menschen das Netzwerk zur Information und Orientierung.
KunstRaum Kelbra e.V., Sachsen-Anhalt
Beschreibung “Circus verbindet”
“Circus verbindet”
Mit Circus Brücken bauen und Vertrauen herstellen – das will der Verein KunstRaum Kelbra seit 2022 mit der CircusMühle Kelbra erreichen. Der Kreations- und Produktionsort für zeitgenössischen Circus ist angesiedelt in einer alten Feldmühle mitten in einer 3000-Einwohner-Siedlung im Südharz. Im Circus hat das Ungewohnte Tradition und das will der Verein in LOKAL nutzen: Über künstlerische Projekte möchte er die Menschen vor Ort aus der Reserve locken und auch im öffentlichen Raum miteinander ins Gespräch bringen. „Circus verbindet“ will somit in einer Gegend, die durch u.a. die wirtschaftliche Lage, Weggang der Jugend und bröckelnde Infrastruktur stark herausgefordert ist, neue Perspektiven für ein gemeinsames Miteinander aufzeigen.
Schweizerhaus Püchau e.V., Sachsen
Beschreibung “Vielleicht nur Glück - Ein Kunstprojekt mit Rom*nija in Torgau Nordwest”
“Vielleicht nur Glück - Ein Kunstprojekt mit Rom*nija in Torgau Nordwest”
Seit 15 Jahren schafft der Verein Schweizerhaus Püchau in Nordsachsen Orte für künstlerisches Arbeiten und Begegnung. Um die Anwohner genau da zu erreichen, wo sie leben und arbeiten, agiert der Verein immer nah an den Menschen, u.a. mit dem offenen Atelier DER LADEN mitten in Wurzen oder mit frei zugänglichen Angeboten im öffentlichen Raum oder an Schulen. Im Programm LOKAL widmet sich der Verein Torgau-Nordwest, das stark durch Armut, Migration, Rassismus und Alltagsdiskriminierung gefordert ist. Der Verein möchte hier mit Jugendlichen arbeiten, insbesondere den hier stark vertretenen Rom*nja aus Ost- und Südeuropa, und für diese verbindliche, regelmäßige Angebote bereitstellen. Inmitten einer prekären Lebenssituation soll Raum für eigenes Gestalten und Selbstverwirklichung entstehen.
Second Attempt e.V., Sachsen
Beschreibung “Wir sind Görlitz”
“Wir sind Görlitz”
Der Verein Second Attempt e.V. ist mit seinen vielfältigen Kultur- und Bildungsangeboten seit 2003 in Sachsen aktiv und insbesondere im Bereich der soziokulturellen Arbeit gut vernetzt. In der Europastadt Görlitz / Zgorzelec betreibt der Verein das Jugend- und Soziokulturzentrum Rabryka, das sich als Experimentier-, Gesprächs- und Begegnungsort etabliert hat. Ein engagiertes Team vermittelt soziale, handwerkliche und künstlerische Kompetenzen und motiviert zu bürgerschaftlichem Engagement. In LOKAL plant der Verein, neue künstlerische Formate mit einem starken partizipativen Schwerpunkt wie beispielsweise Theaterwerkstätten oder Bürgerbühnen und will dazu auch außerhalb der Sparte Soziokultur stabile und nachhaltige Netzwerke aufbauen, u.a. gemeinsam mit dem dokumentarisch arbeitenden Theaterkollektiv POLYFORMERS. In der Region Lausitz, die seit Jahrzehnten stark vom Strukturwandel betroffen ist, sollen Angebote entstehen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und zivilgesellschaftlichem Engagement sichtbarer und wirksamer machen.
Theater Plauen-Zwickau gGmbH, Sachsen
Beschreibung “Netzwerk Plauen 2030”
“Netzwerk Plauen 2030”
Das Theater Plauen-Zwickau ist ein Fünfspartenhaus, entstanden nach der Fusionierung der beiden Häuser im Jahr 2000. Gemeinsam widmet sich das Team gesellschaftlich relevanten Themen wie dem NSU-Komplex oder der Arbeitsmigration. Das Theater versteht sich als kreatives Herz der Stadt. Es ist Identifikationsort für Anwohner und strahlt in die ganze Region aus. Das in LOKAL geförderte Vorhaben wird vor allem in der Stadt Plauen realisiert: Hier möchte das Theater Menschen ansprechen, die bisher wenig Berührung mit dem Theater haben, damit auch sie sich als Teil der Stadt und gehört fühlen. Einzige Voraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf Neues und Ungewohntes einzulassen.
TRANSIENT Kulturprojekte e.V., Nordrhein-Westfalen
Beschreibung “'Music for Places': TRANSIENT Interdisciplinary Research Project Nordeifel 2026-2029”
“'Music for Places': TRANSIENT Interdisciplinary Research Project Nordeifel 2026-2029”
Die Flutkatastrophe 2021 hat die Nordeifel schwer getroffen – bis heute hat sich die Region noch nicht wieder ganz davon erholt: Zerstörte Infrastruktur, Insolvenzen, Vereinzelung und ein Mangel an kreativen Angeboten machen den Menschen zu schaffen. Der Verein “TRANSIENT Kulturprojekte” versucht dieser Situation mit einem Netzwerk aus Künstlerinnen, regional ansässigen Kulturschaffenden und Kultureinrichtungen etwas Positives entgegenzusetzen. Zusammen mit örtlichen Vereinen, Chören, Schulklassen, Musik- und Kunstschulen erarbeitet der Verein künstlerische Projekte, bei denen alle etwas beitragen können und neue kreative Gemeinschaften bilden. Mit dem LOKAL-Projekt „Music for Places“ möchte TRANSIENT das Potenzial von Klang und zeitgenössischer Musik für die Region erforschen und Menschen und Natur in Beziehung setzen. Im Mittelpunkt steht deshalb die Arbeit mit der Landschaft und vielschichtigen Identität der Orte.
Quartier Vier e.V., Niedersachsen
Beschreibung “Quartier Vier im alten Rathaus Lüchow”
“Quartier Vier im alten Rathaus Lüchow”
Wie bringt man eine Region zusammen, wenn ein zentrales Element wegfällt, das bisher die Gemeinschaft verbunden hat? Vor dieser Aufgabe steht der Verein QuartierVier (Q4) bei seiner Arbeit im Landkreis Lüchow-Dannenberg im niedersächsischen Wendland, dem nach Ende der Proteste gegen das Atommüll-Endlager in Gorleben eine gemeinsame Vision fehlt. Der Verein greift dieses Erbe der Region auf, indem sie einerseits künstlerischen Angebote und politische Teilhabe vernetzt, andererseits ökologische Aspekte bei ihrer Arbeit mitdenkt. Für LOKAL möchte Q4 mit dem aktuell leerstehenden Rathaus in Lüchow eine zentrale Anlaufstelle in dem am dünnsten besiedelten Landkreis in den westdeutschen Bundesländern schaffen. In diesem riesigen Raum sollen Projekte über Generationen und Sprachen hinweg entstehen.
Europaweiter Austausch
Ab Herbst 2025 erhalten die geförderten Projekte zudem die Möglichkeit, sich in europaweiten Veranstaltungen mit Partnern auszutauschen, die beispielsweise in Italien, Frankreich oder Polen ähnliche Erfahrungen machen mit Einschüchterungen und Drohungen durch antidemokratische Kräfte. Ermöglicht wird dies durch die Zusammenarbeit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb mit der European Cultural Foundation. Im November 2025 laden diese gemeinsam mit der Kulturstiftung und in Kooperation mit dem Nationalen Kulturzentrum (Narodowe Centrum Kultury / NCK) zu einem ersten europäischen Austauschtreffen im polnischen Świdnica ein.
In einem bundesweiten Abschlussfestival wird das Wissen mit weiteren Orten und Einrichtungen geteilt.
Wer kann gefördert werden?
In LOKAL finden zwei bundesweite öffentliche Ausschreibungen statt: Die Antragsfrist der ersten Runde endete am 14.2.2025; die Frist der zweiten Runde endet am 13.2.2026. Gefördert werden können zeitgenössische Kunstproduktion, Personal, Begegnungsformate sowie Vermittlung. Adressiert werden Kulturakteure in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohnern, die über ein regelmäßiges Kulturangebot verfügen und in den vier Jahren der Förderung ein lokal verankertes Netzwerk aufbauen wollen.
Seit Anfang Juni 2025 stehen die ersten 13 Geförderten in LOKAL fest: Dies entschied der Vorstand der Kulturstiftung des Bundes auf Grundlage von Empfehlungen einer unabhängigen Fachjury.
Antragsberatung
Insbesondere für Antragstellende, die noch nie einen Antrag bei der Kulturstiftung des Bundes gestellt haben, werden in beiden Förderrunden beratende Antragswerkstätten an ausgewählten Orten im Bundesgebiet angeboten. Im Rahmen der Antragswerkstatt erhalten die Teilnehmenden Informationen zum Programm, in kurzen Impulsen lernen sie partizipative künstlerische Projekte kennen und können in kleinen Werkstattrunden über neue Partnerschaften und Projektideen nachdenken. Parallel beraten wir zur Antragsstellung.
Die Antragswerkstätten für die erste Antragsrunde fanden im Januar 2025 in Eberswalde, Gera, Ludwigsburg und Hildesheim statt.
Parallel dazu finden digitale Antragsberatungen statt, in denen das Programmteam aus Förderung, Sachbearbeitung und Kommunikation alle Ihre Fragen rund um die Antragstellung beantwortet. Termine für die analoge und digitale Beratung in der zweiten Antragsrunde werden rechtzeitig an dieser Stelle veröffentlicht.
Fördergrundsätze und Antragsberatung
Wie stelle ich einen Antrag?
Voraussetzungen für einen Antrag
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Sie interessieren sich für „Lokal – Programm für Kultur und Engagement“ und wollen wissen, ob Sie die Voraussetzungen für eine Förderung erfüllen? In diesem Video geben wir einen Überblick über das Programm, worauf es zielt und an wen es sich richtet.
Achtung: Maßgeblich sind die Fördergrundsätze (öffnet neues Fenster) zum Programm.
00:00 Einleitung
01:15 Das Programm im Überblick
03:14 Ziele des Programms
04:06 Was ist Gegenstand der Förderung?
04:46 Wer darf einen Antrag stellen?
05:47 Wer kann keinen Antrag stellen?
06:16 Ablauf des Programms
07:16 Wie hoch ist die Fördersumme?
07:32 Was wird gefördert?
08:21 Was müssen Sie für den Antrag mitbringen?
09:18 Nachhaltigkeit
How To Online-Antrag
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Sie erfüllen die Voraussetzungen für „Lokal – Programm für Kultur und Engagement“ und möchten einen Antrag stellen? Hier führen wir Sie durch unser Online-Antragsformular und geben wichtige Hinweise zum Kosten- und Finanzierungsplan.
Achtung: Maßgeblich sind die Fördergrundsätze (öffnet neues Fenster) zum Programm.
00:00 Wie stellen Sie einen Antrag?
01:00 Online-Antragsformular aufrufen
03:50 Ergänzendes Material
05:30 Kosten- und Finanzierungsplan
07:50 Was ist beim Kosten- und Finanzierungsplan zu beachten?
08:25 Antragsfristen
09:00 Antragswerkstätten vor Ort
09:45 Kontakt
Abbinder
Ein Programm der Kulturstiftung des Bundes, der Bundeszentrale für Politische Bildung/bpb und der European Cultural Foundation.
Termine
Aktuell keine bevorstehenden Termine
Vergangene Termine
5. Februar, 2025 : Digitale Antragsberatung
Ab 11:30 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Teilnahme über den untenstehenden Link. Der Raum ist 15 Minuten vor Beginn geöffnet. Anleitung für Microsoft Teams unter: https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/fileadmin/user_upload/content_stage/Lokal/Hinweise_Teams_Online-Beratung.pdf
Microsoft Teams, teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_YjQxMTg1M2UtNjg4MS00YWY5LWEwMzEtZjhlY2UzNTEwYTdi%40thread.v2/0, online
29. Januar, 2025 : Digitale Antragsberatung
Ab 10 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Teilnahme über den untenstehenden Link
Microsoft Teams, teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_ZWUyZTQ1NDAtYzNmZS00OWYxLWFlYTktNGIwNTUxZDA1OGI3%40thread.v2/0, online
23. Januar, 2025 : Antragswerkstatt
Beratung rund um das Programm insbesondere für Erst-Antragsteller. Anmeldung via https://lokal.liteproject.de/
KulturFabrik, Hildesheim
21. Januar, 2025 : Antragswerkstatt
Beratung rund um das Programm insbesondere für Erst-Antragsteller. Anmeldung via https://lokal.liteproject.de/
Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg
17. Januar, 2025 : Antragswerkstatt
Beratung rund um das Programm insbesondere für Erst-Antragsteller. Anmeldung via https://lokal.liteproject.de/
Kulturhaus Häselburg, Gera
15. Januar, 2025 : Antragswerkstatt
Beratung rund um das Programm insbesondere für Erst-Antragsteller. Anmeldung via https://lokal.liteproject.de/
Rofinpark, Eberswalde
11. Dezember, 2024 : Digitale Antragsberatung
Ab 10 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich. Teilnahme über den untenstehenden Link
Microsoft Teams, teams.microsoft.com/l/meetup-join/19%3ameeting_YTFmMDM4ZTUtNDFhNi00NWU1LWE2NTQtMDQ2YTY1ODEwN2Uy%40thread.v2/0, online