Beatriz González

Diese Ausstellung war die erste monografische Werkschau der kolumbianischen Künstlerin Beatriz González im europäischen Kontext. Die Künstlerin ist in Kolumbien und Lateinamerika schon seit den 1960er und 1970er Jahren bekannt, wurde aber außerhalb des Kontinents erst deutlich später wahrgenommen. Das KW Institute for Contemporary Art in Berlin hat diese Lücke nun gemeinsam mit den Partnern in Bordeaux und Madrid geschlossen und Fragen des Kulturtransfers zwischen dem südamerikanischen Kontinent und Europa am Beispiel ihres Werkes aufgearbeitet. Es widmete ihr eine Schau, die unter anderem das politische Werk der Künstlerin beleuchtete und der Frage nachging, wie sich die Künstlerin zu den spezifischen kulturellen Gegebenheiten ihres Landes positioniert. Die Ausstellung wollte dazu beitragen, dass lateinamerikanische Künstlerinnen in Europa stärker rezipiert werden. Eine umfangreiche Begleitpublikation hat das Werk von González‘ erstmals historisch aufgearbeitet und zeitgenössische Perspektiven internationaler Kuratorinnen und Kuratoren auf ihre Arbeiten dokumentiert. In einem Begleitprogramm mit öffentlichen Gesprächsrunden und kunsthistorischen Vorträgen wurde die Position von González´ Werk innerhalb der lateinamerikanischen Kunstszene herausgearbeitet und mit globalen Entwicklungen in Beziehung gesetzt.

Künstlerische Leitung: Maria-Inés Rodriguez (FR), Manuel Borja-Villel (ES), Krist Gruijthuijsen
Künstlerin: Beatriz González (CO)