Die Stiftung stellt sich vor

Das Profil der Kulturstiftung des Bundes

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Informationen zur Kulturstiftung des Bundes

Die Kulturstiftung des Bundes ist eine der größten von öffentlicher Hand geförderten Kulturstiftungen Europas. Seit ihrer Gründung durch die Bundesregierung im März 2002 hat sie rund 4.000 Projekte der Gegenwartskultur gefördert. Sie ist eine Stiftung des Bürgerlichen Rechts mit Sitz in Halle an der Saale und im Jahr 2024 mit einem Etat von 37,8 Millionen Euro aus dem Haushalt der Staatsministerin für Kultur und Medien ausgestattet.

Hauptaufgabe der Kulturstiftung ist es, innovative Programme und Projekte im internationalen Kontext zu fördern. Kultureller Austausch und grenzüberschreitende Zusammenarbeit stehen im Zentrum ihrer Fördertätigkeit. In der Allgemeinen Projektförderung werden Vorhaben ohne Eingrenzung nach Sparten mit bis zu 10 Millionen Euro pro Jahr unterstützt. Parallel dazu setzt die Stiftung eigene Schwerpunkte in ihrer Programmförderung, darunter Klima, Digitalisierung, Strukturwandel, Diversität und überregionale sowie internationale Kooperationsförderung. Außerdem gewährt sie ausgewählten Kulturinstitutionen und international renommierten Festivals, den „Kulturellen Leuchttürmen“, durch ihre mehrjährige Förderung ein hohes Maß an Planungssicherheit.

Förderung

Allgemeine Projektförderung

Im Bereich Allgemeine Projektförderung können Kulturschaffende zwei Mal im Jahr Fördergelder für Projekte aus allen künstlerischen Sparten beantragen, für Bildende und Darstellende Kunst, Literatur, Musik, Tanz, Film, Fotografie, Architektur oder Neue Medien. Jährlich werden hierfür Fördermittel in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro vergeben. Es sind große, innovative Projekte im internationalen Kontext, die hier berücksichtigt werden können.

Aktuelle Programme, Fonds und Initiativen

Die Kulturstiftung des Bundes initiiert eigene mehrjährige Programme, Fonds und Initiativen, darunter die bundesweite Nachhaltigkeitsinitiative Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte, im Rahmen derer Kulturschaffende ermutigt werden, die nachweisbar klimaneutrale Produktion von Kunstprojekten zu erproben und dabei innovative Ästhetiken umzusetzen.

Mit KulturDigital (öffnet neues Fenster) hat die Kulturstiftung des Bundes ein Programm zur Entwicklung und Umsetzung richtungsweisender digitaler Vorhaben in Kultureinrichtungen ins Leben gerufen.

Für mehr Diversität im Kulturbetrieb soll das Programm 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft (öffnet neues Fenster) sorgen, das die gesamte Gesellschaft in den Blick nehmen möchte. Mit dem Laborformat DOMiDLabs (öffnet neues Fenster) unterstützt die Kulturstiftung des Bundes die migrantische Bürgerbeteiligung bei der experimentellen Entwicklung des Migrationsmuseums „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ in Köln-Kalk. Das Programm pik für inklusive Kunstpraxis zielt auf die Verbesserung der Arbeitssituation von Künstlerinnen und Künstlern mit Behinderung ab.

Mit ihrem Pilotprogramm tuned – Netzwerk für zeitgenössische Klassik fördert die Kulturstiftung des Bundes innovative Ansätze, die Alternativen zum klassischen Konzertbetrieb aufzeigen.

Das Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel (öffnet neues Fenster) stärkt Kultureinrichtungen in strukturschwachen ländlichen Räumen. Das Angebot an zeitgenössischen Tanzproduktionen in kleineren und mittleren Städten soll mit dem Fonds Tanzland – Programm für Gastspielkooperationen (öffnet neues Fenster) gezielt erweitert oder gar erst ermöglicht werden. Im Programm Neue Auftraggeber – Tanz und Performance im Bürgerauftrag werden abseits der Metropolen Tanzprojekte gefördert, die von lokalen Initiativen beauftragt werden und in Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern entwickelt und realisiert werden.

Mit Jupiter – Darstellende Künste für junges Publikum (öffnet neues Fenster) will die Stiftung den Bereich Kinder- und Jugendtheater, Junge Oper und Tanz stärken. Die bundesweite Diskurs- und Austauschplattform YUNIK – Konferenz für kulturelle Bildung (öffnet neues Fenster) dient der Vernetzung von Akteurinnen und Akteuren der Kulturvermittlung. Im Rahmen des Programms Junge Kulturhauptstadt Chemnitz werden kooperative künstlerische Projekte zwischen jungen Menschen aus der Region und Kunstschaffenden gefördert.

Transkontinentale Projekte und Residencies fördert die Stiftung mit dem Programm TURN2 – Künstlerische Zusammenarbeit zwischen Afrika und Europa (öffnet neues Fenster). Das Programm T (externer Link, öffnet neues Fenster)ranskontinentale Partnerschaften soll zudem Kooperationen zwischen deutschen Kulturakteuren und außereuropäischen Partnerinnen etablieren und langfristig erhalten.

Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Ausstellungsprojekt „Was ist Aufklärung – Fragen an das 18. Jahrhundert“ des Deutschen Historischen Museums Berlin, die das 18. Jahrhundert im internationalen Kontext betrachtet und neue inklusive Vermittlungsmethoden entwickelt.

Zudem wird die vierte Ausgabe der in Chemnitz gegründeten POCHEN Biennale gefördert, die sich 2024 auf zeitgenössische Medienkunst, u.a. aus der Ukraine, fokussiert.

Leuchttürme

Durch mehrjährige Förderungen gewährt die Kulturstiftung ausgewählten Kulturinstitutionen und Festivals von internationaler Strahlkraft ein hohes Maß an Planungssicherheit. Zu diesen kulturellen Leuchttürmen zählen die documenta (externer Link, öffnet neues Fenster) in Kassel, das Berliner Theatertreffen (externer Link, öffnet neues Fenster), die Donaueschinger Musiktage (externer Link, öffnet neues Fenster), das Ensemble Modern, der Tanzkongress (externer Link, öffnet neues Fenster), die Berlin Biennale (externer Link, öffnet neues Fenster), die transmediale (externer Link, öffnet neues Fenster) und der World Cinema Fund (externer Link, öffnet neues Fenster).

Förderung der Stiftung von der BKM

Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (externer Link, öffnet neues Fenster) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Logo: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (externer Link, öffnet neues Fenster)

Selbstdarstellung Kulturstiftung des Bundes

In der ausführlichen Selbstdarstellung gibt die Kulturstiftung des Bundes einen umfassenden Überblick über ihre Tätigkeiten und aktuell laufende Programme zum Download als PDF.

Die Kulturstiftung hat sich dem Umweltprogramm EMAS verpflichtet. Sie motiviert auch ihre Kooperationspartner ihre Aktivitäten nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit auszurichten.

Die Kulturstiftung des Bundes setzt sich für mehr Diversität im Kulturbereich ein. Sie initiiert Programme und fördert Projekte, die sich mit unterschiedlichen Dimensionen von Diversität beschäftigen.

Kontakt

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