Écraser l’infâme!

Künstler und das KZ – die Sammlung der Gedenkstätte Sachsenhausen

Projektbeschreibung

Die Gedenkstätte Sachsenhausen sammelt seit ihrer Gründung Kunst von ehemaligen Häftlingen und besitzt Werke von Künstlern vieler europäischer Länder. Gemeinsam mit dem Zentrum für verfolgte Künste in Solingen will die Gedenkstätte diesen Bestand nun aufarbeiten und öffentlich präsentieren. Die während der Lagerhaft entstandenen Kunstwerke werden durch Arbeiten vor und nach der Inhaftierung der jeweiligen Künstler ergänzt, die als Leihgaben eingeworben werden. Die Werke werden nicht nur als historische Quellen und Dokumentation des Lageralltags ausgestellt, sondern in erster Linie als Kunstwerke. Künstler wie Leo Haas, Hans und Lea Grundig sowie Rudolf Karl von Ripper werden anhand monografischer Werkschauen präsentiert. Für die wissenschaftliche Einordnung und Vermittlung der Schau entstehen Bildschirmpräsentationen und eine Smartphone-App. Diese können in die Gestaltung eines begehbaren Depots in der Gedenkstätte Sachsenhausen übernommen werden und die langfristige Sichtbarkeit des Themas gewährleisten.

Künstler und Kooperationspartner

Kooperationspartner der Gedenkstätte Sachsenhausen sind die Universität Osnabrück, Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung, das Zentrum für verfolgte Künste Solingen und die Agentur baier+wellach.

Kuratorenteam: Jürgen Kaumkötter, Agnes Ohm mit kuratorischer Unterstützung von Peter Wellach

Recherche, Katalogisierung von Kunstwerken, Biografien:
Universität Osnabrück, Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung: Prof. Christoph Rass, Miriam Adam, Dr. Frank Wolff, Malte Schwickert und Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen: Agnes Ohm, Frauke Kerstens, Ewa Czerwiakowski

Texte: Jürgen Kaumkötter, Frauke Kerstens, Agnes Ohm

Medienschnittstelle „Künstler“: Universität Osnabrück, Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung

Künstler: Jan Budding (NL), Peter Edel (Peter Hirschweh) (DDR), Leo Haas (CZ), Hans Grundig (DDR), Vladimir Matejka (CZ), Rudolf Karl (Charles) von Ripper (A), Viktor Siminski (PL), Karel Zahrádka (CZ)

Weitere Termine:

Gedenkstätte Sachsenhausen: September 2018; anschließend in der Gedenkstätte Theresienstadt; ab 24. Oktober 2019 im MOCAK Museum für Gegenwartskunst Krakau.

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 8. Mai, 2020 bis 13. August, 2020: Aktuell verschoben --> Ausstellung

    Zentrum für verfolgte Künste, Solingen

  • 9. September, 2018 : Ausstellungseröffnung

    Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, Neues Museum, Sachsenhausen

Kontakt

Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Heinrich-Grüber-Platz 1 - 3
16515 Oranienburg

www.stiftung-bg.de (externer Link, öffnet neues Fenster)