Ellen Cantor

Retrospektive

Ellen Cantor, Pinochet Porn (stills), 2009

Die amerikanische Künstlerin Ellen Cantor (1963–2013) stellte in ihrem Werk Fragen nach Glaube, Identität und Liebe. Medial vielfältig erforschte Cantor die ästhetischen und politischen Grenzen von Sexualität und Liebe, von Autonomie und Widerstand. Mit Zeichnungen, Performances, Filmen, Fotografien und Texten ging sie auch immer wieder der Frage nach, wie weibliches Verlangen imaginiert und dargestellt werden kann. Die Ausstellung „Ellen Cantor“, ein gemeinsames Projekt des Künstlerhauses Stuttgart und des CCA Wattis in San Francisco, war die erste Retrospektive von Cantors Werk. Viele Arbeiten waren zum ersten Mal öffentlich zu sehen. Cantors zentrale Filmarbeit „Pinochet Porn“, die der Geschichte von fünf Kindern nachgeht, die unter dem Regime des chilenischen Diktators aufwuchsen, wurde erstmals in voller Länge in Kinos in Stuttgart und San Francisco gezeigt. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, Performances, Workshops und einem Symposium begleitete die Schau und bot die Gelegenheit, mit internationalen Theoretiker/innen und Künstler/innen zu den Themen Gender, Sexualität und Politik in Dialog zu treten.

Künstlerische Leitung: Fatima Hellberg (SE)
Kurator/innen: Fatima Hellberg (SE), Jamie Stevens (US)
Künstler/innen / Wissenschaftler/innen: Lauren Berlant (US), Ellen Cantor (US), Pedro Cid Proença (PT), John Cussans (UK), Lia Gangitano (US), Joseph Grigley (US), Catherine Malabou (FR)


Eröffnung

Freitag, 1. April 2016, 19 Uhr

Kontakt

Künstlerhaus Stuttgart

Reuchlinstraße 4b

70178 Stuttgart

www.kuenstlerhaus.de (externer Link, öffnet neues Fenster)