Invisible Inventories

Kenyan Perspectives on Restitution

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Video 1

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Projektbeschreibung

Die öffentliche Debatte um die Restitution von Kulturgütern aus der Kolonialzeit beschäftigt die Ethnologischen Museen in zahlreichen europäischen Ländern. Der Bericht von Benedicte Savoy und Felwine Sarr vom November 2018 und das Berliner Humboldtforum haben dieses Thema wieder neu auf die kulturpolitische Agenda gesetzt. Das Recherche- und Ausstellungsprojekt Invisible Inventories will die europäische Debatte mit afrikanischen Perspektiven und Positionen zusammenführen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, den Diskurs über Restitution zu dekolonisieren, indem es sich dem Thema aus den Perspektiven der Herkunftsländer nähert. Für das Projekt arbeiten die Künstlerkollektive The Nest und SHIFT mit dem kenianischen Nationalmuseum in Nairobi, dem Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, dem Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main und dem Goethe-Institut zusammen. Die Kenia-Sammlungen der beiden deutschen Museen bilden den gemeinsamen Forschungsgegenstand, auf dessen Basis künstlerische Positionen und eine Ausstellung entstehen werden.

Die künstlerische Leitung des Projektes übernehmen die beteiligten Kollektive gemeinsam mit den deutschen und kenianischen Museumsfachleuten. Sie haben bereits vorbereitende Workshops in Köln, Frankfurt und Nairobi veranstaltet und arbeiten eng mit europäischen Künstlern und Forschern, etwa mit Marian Nur Goni oder Sam Hopkins zusammen. Die Forschungsergebnisse und künstlerischen Arbeiten werden schließlich in Ausstellungen in den drei beteiligten Häusern präsentiert. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Führungen, Filmen und Vorträgen in Nairobi, Köln und Frankfurt am Main soll in den Jahren 2021 und 2022 den Dialog mit den Besuchern eröffnen.

Invisible Inventories baut auf der wissenschaftlichen Forschung des International Inventories Programme (IIP) auf, einer Initiative des Goethe Instituts Nairobi. Das IIP entwickelt eine Datenbank, die kenianische Objekte in ethnologischen Sammlungen weltweit dokumentiert. Bis November 2020 wurden darin bereits über 32.000 Objekte aus dreißig verschiedenen Institutionen aufgenommen.

Künstlerinnen: The Nest Kollektiv: Jim Chuchu, Njoki Ngumi, SHIFT Kollektiv: Sam Hopkins, Simon Rittmeier
Wissenschaftlerinnen: SHIFT Kollektiv: Marian Nur Goni
National Museums of Kenya, Nairobi: Njeri Gachihi, Lydia Nafula, Philemon Nyamanga, George Juma Ondeng
Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln: Clara Himmelheber
Weltkulturen Museum: Julia Friedel, Frauke Gathof, Leonie Neumann

Video 2

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Invisible Inventories Programm

Weitere Informationen über das Invisible Inventories Programm (externer Link, öffnet neues Fenster) und die Ausstellungen im Nairobi National Museum, im Rautenstrauch-Joest Museum in Köln und im Weltkulturen-Museum in Frankfurt 2021 und 2022.

In einer umfangreichen Datenbank (externer Link, öffnet neues Fenster) hat das Projekt mehr als 32.000 Objekte und zugehörige Informationen gesammelt. Sie werden schrittweise online veröffentlicht.

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#InvisibleInventories

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 5. Oktober, 2021 bis 9. Januar, 2022: Eröffnung & Ausstellung

    Weltkulturen Museum, Frankfurt am Main

  • 27. Mai, 2021 bis 29. August, 2021: Eröffnung & Ausstellung

    Rautenstrauch-Joest-Museum, Online: www.youtube.com/watch, Köln

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