Everything Will Be Fine

Krisen, so zeigen Corona-Pandemie und Klimawandel deutlich, stellen das gesellschaftliche Verhältnis zu Technologie vor eine Herausforderung: Einerseits schafft eine nie dagewesene Datenbasis ungekannte Möglichkeiten der Analyse und Vernetzung, andererseits erschwert die Informationsflut die Meinungsbildung und führt mitunter zu Verzerrungen. Um diese problematische Rolle der Technologie in Krisenzeiten soll es bei der Intervention „Everything Will Be Fine“ gehen, welche die internationale Kunst-, Bildungs- und Technologie-Non-Profit-Organisation Tactical Technology Collective in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer im öffentlichen Raum Berlins durchführen wird.

Zugleich außen und online, also an beiden während der Pandemie vorherrschenden Schauplätzen von Begegnung, soll ein Dialog zwischen internationalen Künstlerinnen, Experten und dem Publikum angestoßen werden. Die Intervention wird über drei Wochen im Zentrum Berlins auf zwei Ebenen stattfinden: In einer physischen Ausstellungsarchitektur werden ca. 20 Objekte von Fotografie bis Skulptur gezeigt, während Zuschauer in der zugehörigen virtuellen Ausstellung weitere Inhalte zu Themen wie Privatsphäre und Mediennutzung erforschen können. Um die Intervention für eine breite Öffentlichkeit inklusive Passanten zu öffnen, findet die hybride Ausstellung frei zugänglich und weitgehend barrierefrei rund um die Uhr statt. Ein Austausch soll darüber hinaus durch ein partizipatives Rahmenprogramm aus Workshops, Screenings und Führungen erfolgen.

Künstlerische Leitung: Stephanie Hankey, Marek Tuszynski, Annemie Vanackere
Kuratoren: Stephanie Hankey, Marek Tuszynski
Produzentin: Christy Lange
Produktion: Tactical Tech & HAU Hebbel am Ufer