Up in Arms

kritische Auseinandersetzung mit dem Waffenhandel durch Kunst

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Das Ausstellungs- und Rechercheprojekt nahm die international expandierende Rüstungsindustrie zum Ausgangspunkt für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Waffenhandel. Das kuratorische Team kombinierte hierfür künstlerische Arbeiten, aktivistische Praxis und wissenschaftliche Forschung miteinander und erarbeitete so eine Vielzahl von Inhalten und Perspektiven. Das Projekt wollte die Mechanismen und Ambivalenzen des Waffengeschäfts offenlegen und das öffentliche Bewusstsein für das Thema schärfen.
Die Ausstellung zeigte zeitgenössische und historische Werke von u.a. Jill Gibbon, Dani Ploeger, Hiwa K, Julian Röder und John Heartfield, die z.B. Exportwege von Rüstungsgut nachzeichnen, Digitalisierung im militärischen Kontext thematisieren oder Verknüpfungen von Krieg und Kapitalismus beleuchten. Die Waffenexporte Deutschlands und damit einhergehende Debatten stellten inhaltlich die zweite große Säule des Projekts dar, die in Kooperation mit Aktivisten und NGOs wie „LobbyControl“, „Global Net – Stop The Arms Trade“ und „Urgewald“ entwickelt wurde: Öffentliche Führungen im Berliner Stadtraum und interaktives Kartenmaterial auf der Projektwebsite leiteten zu Orten in der Hauptstadt, die für das weltweite Rüstungsgeschäft von Bedeutung sind, darunter Büros großer Konzerne und ehemalige Produktionsstätten. Durch die Verbindung von Kunst und Aktivismus wollte „Up in Arms“ ein interdisziplinäres öffentliches Forum schaffen, das auf gesellschaftspolitische Prozesse zurückwirkt. Die Ergebnisse wurden auf der Website dokumentiert und durch Texte laufend ergänzt. Begleitende Künstlergespräche, Filme und eine Lecture Performance vertieften die Thematik.

Künstlerische Leitung: Ayse Güngör, Cassandra Mehlhorn, Gabriela Seith, Amalie Sølling-Jørgensen, Johanna Werner
Künstler/innen: Jill Gibbon (GB), John Heartfield, Sonia Hedstrand (SE), Hiwa K (IQ), Peter Kennard (GB), Dani Ploeger (NL), Julian Röder, Constantine Zlatev u.a.

In Kooperation mit Kunstraum Kreuzberg/Bethanien sowie Adopt a Revolution, Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!, Global Net – Stop the Arms Trade, LobbyControl, urgewald

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 28. September, 2019 bis 15. Dezember, 2019: Ausstellung

    Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2 , Berlin

Kontakt

neue Gesellschaft für bildende Kunst

Oranienstraße 25
10999 Berlin

www.ngbk.de (externer Link, öffnet neues Fenster)