Angela (a strange loop)

Projektbeschreibung

Die intensive gesamtgesellschaftliche Erfahrung von Verletzbarkeit und Vergänglichkeit in den vergangenen Jahren stellt die post-pandemische Gesellschaft vor die Herausforderung, sich neu mit Krankheit und Sterben auseinanderzusetzen. Mit der multimedialen Bühnenproduktion „Angela (a strange loop)“ untersuchen Susanne Kennedy und Markus Selg, ob aus dem kollektiv erlebten Bedrohungsgefühl während der Pandemie das Potential für einen neuen Humanismus entstehen kann.

Die Inszenierung folgt der Titelfigur von der Geburt bis zur kollektiven Totenklage. Dieses Close-up eines Frauenlebens wird zur Folie für eine kritisch-poetische Analyse des gesellschaftlichen Umgangs mit Krankheit und Tod. Durch die Linse der Erkrankten stellt die Produktion die existenzielle Frage, wie Gemeinschaft mit der individuellen Sterbeerfahrung der Einzelnen umgehen kann. Wie kümmern wir uns umeinander, wenn das Leben zu Ende geht?

Wie bereits in vorherigen Produktionen der Langzeit-Kollaborateure Kennedy und Selg verschwimmen bei „Angela (a strange loop)“ traditionelle szenische und technische künstlerische Mittel und testen die Grenzen zwischen Theater und digitaler Installationskunst. So entsteht unter Einbeziehung von Virtual Reality und künstlicher Intelligenz ein Gesamtkunstwerk aus Bühne, Sound, Video, Text, Tanz und Performance, das das traditionelle Konzept von Autorschaft und die Idee eines Künstlergenies durch eine neue Vielfalt ersetzt. 

Die Arbeit ist die erste Produktion der von Kennedy und Selg neu gegründeten Performing-Arts-Plattform „Ultraworld Production“, die zwischen Stadttheater und freier Szene angesiedelt zu einem künstlerisch-technischen Forschungslabor für interdisziplinär arbeitende Künstlerinnen und Künstler werden soll.

Konzept, Text und Regie: Susanne Kennedy
Konzept und Bühnenbild: Markus Selg
Performance: Diamanda La Berge Dramm, Ixchel Mendoza Hernández, Kate Strong, Tarren Johnson, Dominic Santia
Stimmen: Diamanda La Berge Dramm, Cathal Sheerin, Kate Strong, Rita Kahn Chen, Rubina Schuth, Tarren Johnson, Susanne Kennedy, Ethan Braun, Dominic Santia, Ixchel Mendoza Hernández, Marie Schleef, Ruth Rosenfeld

Internationale Termine

Weltpremiere: 11. Mai 2023 am Théâtre National Wallonie Bruxelles im Rahmen des Kunstenfestivaldesarts.

Weitere Vorstellungen:
12.+13. Mai 2023 Kunstenfestivaldesarts, Théâtre National, Brüssel
28. Mai-1. Juni 2023 Wiener Festwochen, Halle G, Wien
7.-9. Juni 2023 Holland Festival, Rabozaal, Amsterdam
1.+2. Juli 2023 Theater der Welt, Schauspielhaus, Schauspiel Frankfurt
14.-17. Juli 2023 Festival d´Avignon, Gymnase Aubanel, Avignon
19.+20. September 2023 Fondazione Romaeuropa, Teatro Argentina, Rom
14.+15. Oktober 2023 National Theater Prague, Nová scéna, Prag
08.-17. November 2023 Festival d'Automne Paris, Theatre L’Odeón, Paris
09.+10. Dezember 2023 Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin
und Frühjahr 2024 2 weitere Vorstellungen Volksbühne, Berlin
Frühjahr 2024 2 Vorstellungen Teatro Nacional de Sao Joao, Porto
2 Vorstellungen Teatro Aveirense, Aveiro

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 30. Juni, 2023 bis 2. Juli, 2023: Aufführungen

    Theater der Welt 2023 Frankfurt am Main-Offenbach, Schauspiel Frankfurt , Frankfurt

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