Die Todesqualle oder Wer flüstert, der lügt

Eine Kooperation des Musiktheaterkollektivs HAUEN UND STECHEN und der Sophiensæle - gefördert im Fonds Doppelpass

Wie können Grausamkeit und Gleichgültigkeit der Tyrannei transzendiert werden, wenn die Wahl stets nur zwischen Obszönität und Tod besteht? Das Musiktheaterkollektiv HAUEN UND STECHEN erforscht das utopische Potential zweier Opern, die sich mit der Ausweglosigkeit von Gewalt und erstickender Normen beschäftigen: Puccinis Turandot und Beethovens Fidelio. Im Zentrum beider Stoffe stehen komplexe Frauenfiguren: Turandot übt Tyrannei aus, die andere – Leonore – bekämpft sie, die eine will den Lauf der Welt ändern, die andere ist dazu gezwungen.

Zu jeder Oper erarbeitet das Kollektiv in Kooperation mit den Sophiensælen drei Performances, die abschließend zu zwei großen Theaterabenden zusammengeführt und erweitert werden. Jede Studie befasst sich experimentell und genreübergreifend mit verschiedenen Themenkomplexen – der Struktur des Rätsels, der Matrix der Verführung, der Heterotopie des Gefängnisses als Raum, der in besonderer Weise Normen einer Gesellschaft reflektiert. Die über die Handlung hinausweisende Musik beider Librettos birgt dabei Möglichkeiten ungeahnter Freiheit.

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 15. Februar, 2018 bis 17. Februar, 2018: Schwarz Rotz Gold Sturm. Fidelio - Erste Performance zur Oper Fidelio

    Sophiensæle, Berlin

  • 12. April, 2017 bis 13. April, 2018: Dritte Performance zur Oper Turandot

    Sophiensæle, Berlin

  • 16. März, 2017 bis 18. März, 2017: Zweite Performance zur Oper Turandot

    Sophiensæle, Berlin

  • 4. November, 2016 bis 5. November, 2016: Erste Performance zur Oper Turandot

    Sophiensæle, Berlin

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