Moses und Aron

Inszenierung zur Eröffnung der Ruhrtriennale 2009

Unter dem Titel "Urmomente" plant die Ruhrtriennale von 2009 bis 2011 unter Leitung von Willy Decker ein Programm, das im Spiegel dreier Weltreligionen das Verhältnis von Religion und Kunst befragt. Zur Eröffnung der Ruhrtriennale 2009 kam Arnold Schönbergs Oper "Moses und Aron" in der Regie von Willy Decker und unter musikalischer Leitung von Michael Boder zur Aufführung.
Schönbergs zunächst als unspielbar geltendes Werk konnte sich nach seiner Uraufführung 1957 in Zürich in der zweiaktigen Form auf der Bühne durchsetzen und gilt als eine der ausdrucksstärksten Opern des 20. Jahrhunderts. Die Inszenierung in der Bochumer Jahrhunderthalle bot die besondere Chance, diese Oper außerhalb der Bedingungen einer klassischen Guckkastenbühne zur Aufführung zu bringen. Geprägt von Schönbergs szenischen Visionen entstand eine faszinierende Raumlösung, die mit den Dimensionen der Jahrhunderthalle spielt und so nie in einem "normalen" Theater realisierbar wäre. Allein vom Personaleinsatz her sprengt das Stück die Dimensionen einer herkömmlichen Bühne. Mit elf Solisten, einem Chor von über 120 Sängerinnen und Sängern, einem Orchester von fast 100 Musikern und einer großen Anzahl von Statisten war diese Produktion eine der größten und ambitioniertesten der Ruhrtriennale.

Regie: Willy Decker
Dirigent: Michael Boder
Bühnenbild: Wolfgang Gussmann
Dramaturgie: Stefan Poprawka
Künstler/innen: Finnur Bjarnason, Andreas Conrad, Dale Duesing, Ilse Eerens, Martin Gerke, Boris Grappe, Karolina Gumos, Hanna Herfurtner, Renatus Mészár, Dong-Won Seo, Michael Smallwood, Bochumer Symphoniker, ChorWerk Ruhr

Kontakt

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