Urban Myth

Eine Kooperation von Sebastian Matthias mit der Bürger: Bühne des Staatsschauspiel Dresden und dem Theater Basel - gefördert im Fonds Doppelpass

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Projektbeschreibung

Gibt es eine spezifische Qualität und körperliche Wahrnehmung von öffentlichen Räumen? Welche Orte bieten Sicherheit? Welche Plätze durchqueren wir nur sehr ungern und deshalb schnell? Wie nah kommen uns andere Körper im öffentlichen Raum? Der Tänzer und Choreograf Sebastian Matthias beschäftigt sich zusammen mit der Bürger:Bühne des Staatsschauspiel Dresden und dem Theater Basel mit urbanen Räumen und der ihnen eingeschriebenen mythischen und politischen Bedeutung. Die Doppelpass-Partner untersuchen Choreografien des Stadtraums und fragen: Mit welchen Mythen möchten wir heute den öffentlichen Raum künstlerisch aufladen und formatieren?

In zwei partizipativen Produktionen werden hierfür choreografische, filmische, musikalische und digitale Strategien ausgelotet. Die Inszenierungen bewegen sich zwischen öffentlichem Raum und Theaterspielorten und sind von dem Impuls getragen, sich mit Kunst wieder mehr in den urbanen Raum einmischen zu wollen.

Veduta – Stadtansichten

Mit Veduta – Stadtansichten inszeniert Sebastian Matthias Alltagschoreografien des Dresdner Stadtraums. In einem Streifzug durch die Altstadt Dresdens werden Zuschauer aufgefordert, die sozialen und politischen Verflechtungen öffentlicher Räume performativ zu hinterfragen. Auf einer Route zwischen der Prager Straße und dem Staatsschauspiel Dresden (Kleines Haus) begegnen den Spazierenden professionelle Tänzerinnen und Bürger, die bekannte urbane Orte mit Videos und Choreografie in ungewohnte, überlagerte und entfremdete Realitäten transformieren. Die traditionelle Veduta – eine idealisierte, distanzierte Darstellung urbaner Schönheit – wird so umgekehrt. Die Betrachtenden positionieren sich als Körper in der Stadt, um Raum zu beanspruchen, zu hören und zu sehen, aber auch um gesehen, gehört und gefühlt zu werden. Die Coronakrise hat die Bewegungsmuster dabei nicht nur stark eingeschränkt, sondern auch homogenisiert. Die Produktion, konzipiert vor den Kontaktbeschränkungen, reagiert auf die veränderte Situation und formuliert u.a. die Frage: Wie kann künstlerisch mit 1,5 Metern Abstand als choreografische Anweisung gearbeitet werden?

urban creatures

In der Choreografie werden dystopische und utopische Rituale mit archetypischen Figuren entwickelt. Im Gamingformat treffen mythische Wesen auf das Narrativ einer digitalen Welt.

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 12. Juni, 2020 bis 5. Juli, 2020: Veduta - Stadtansichten

    Termine: 12. (Premiere) +13.+14.6., 19.–21.6., 26.–28.6., 3.–5.7.2020
    Startzeiten: 18.00, 18.15, 18.30, 18.45, 19.15, 19.30, 19.45, 20.00 Uhr (je 90 Minuten)

    Startpunkt: Wallstraße 21, Dresden

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