Projektbeschreibung
Im Jahr 2050 werden voraussichtlich zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Die Künstler von Rimini Protokoll beschäftigen sich in ihrer neuen Produktion „Urban Nature“ mit der Transformation urbaner Räume aus sozialer, ökonomischer und ökologischer Sicht: Wem gehört die Stadt? Wie treten die Bewohner miteinander in Kontakt? Wie sollten öffentliche Räume beschaffen sein und wie können private Räume reguliert werden? Wie lässt sich ein solidarisches Zusammenleben imaginieren und welche Ansätze gibt es bereits dazu?
Rimini Protokoll entwickelt zu diesen Themen eine Installation für Museumsräume, die den Ausstellungsraum zur Bühne werden lässt und Expertinnen und Experten in einem Video-Parcours inszeniert. Das Publikum ist eingeladen, „in die Haut anderer zu schlüpfen“, mehrfach die Seiten zu wechseln und auf diese Weise unterschiedliche Sichtweisen und Biografien zu erleben. Die Besucherinnen nehmen verschiedene Perspektiven ein, z.B. einer argentinischen Wirtschaftswissenschaftlerin, die in den 1990er Jahren eine alternative lokale Währung schuf, eines Obdachlosen, eines Bauträgers oder eines Sicherheitsagenten einer Gated Community. Die begehbare Installation stellt Überlebensstrategien und Utopien aus ganz unterschiedlichen Städten vor. Parallel existierende städtische Lebens-, Arbeits-, Nutzungs- und Protestmodelle werden auch in ihren wechselseitigen Abhängigkeiten sinnlich erfahrbar.
Künstlerische Leitung & Regie: Rimini Protokoll (Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel)
Szenografie: Dominic Huber
Termine
Aktuell keine bevorstehenden Termine
Kontakt
Rimini Apparat GbR
c/o Hebbel am Ufer / HAU 1
Stresemannstraße 29
10963 Berlin
www.rimini-protokoll.de (externer Link, öffnet neues Fenster)