Vom Säen und Ernten

Modelle der Entwicklung im zeitgenössischen Tanz am Beispiel Flandern

In den 1980er Jahren lösten bahnbrechende Tanzproduktionen im Belgischen Flandern die „Flämische Tanzwelle“ aus. Die damalige Szene um Künstler wie Alain Platel, Anne Teresa de Keersmaeker und Jan Fabre übte mit ihren internationalen Erfolgen nachhaltigen Einfluss auf die künstlerische Entwicklung jüngerer Tanzschaffender wie auch auf die regionale Kulturpolitik aus.
Das Projekt „Vom Säen und Ernten“ präsentierte im Rahmen des internationalen Festivals „Dance 2012“ in München herausragende zeitgenössische Tanzkunst aus Flandern der vergangenen drei Jahrzehnte. Die Aufführungen wurden von einem umfangreichen Begleitprogramm mit Künstlergesprächen und Workshops, einer Ausstellung und einer Filmreihe flankiert.
Dem voraus ging ein interdisziplinäres Forschungsprojekt des Instituts für Sound and Movement der Ludwig-Maximilians-Universität München. Es befasste sich mit den Wechselwirkungen zwischen künstlerischer Produktion und Kulturpolitik und ging der Frage nach, inwieweit das flämische Beispiel auch für andere Regionen Modellcharakter entwickeln kann. Die Ergebnisse sind in die Veranstaltungen vor Ort und in eine Publikation eingeflossen.

Künstlerische Leitung: Nina Hümpel und Dieter Buroch
Choreografien: Erna Omarsdottir, Sidi Larbi Cherkaoui, Jan Fabre, Wim Vandekeybus, Alain Platel, Anne Teresa de Keersmaeker, Kopergietery Kinder- und Jugendtheater (alle BE) u.a.

Kontakt

Dance 2012

Dachauer Straße 112 d

80636 München