Deutschland 2009

Projekte zum 60. Jahrestag der deutschen Teilung und zum Fall der Mauer vor 20 Jahren

Im Jahr 2009 wurden zwei bedeutende Ereignisse der deutschen Nachkriegsgeschichte gewürdigt: die Teilung Deutschlands durch die Gründung von zwei Staaten vor 60 Jahren und der Fall der Mauer vor 20 Jahren, der zur Wiedervereinigung der Deutschen führte - Anlass, die Geschichte und Bedeutung dieser wichtigen Daten neu zu befragen und zu bewerten.
Welche Bedeutung hatte das Jahr 1989 für Deutschland und Europa, was waren Ursachen und Folgen des Systemzusammenbruchs? Was wird in der großen Erzählung der gemeinsamen Geschichte erinnert, was vergessen? Diesen und andere Fragen widmeten sich sechs Projekte, mit denen sich die Kulturstiftung des Bundes am Gedenkjahr 2009 beteiligte.


Geschichtsforum 1989 | 2009. Europa zwischen Teilung und Aufbruch

Das mehrtägige Geschichtsforum stellte das Jahr 1989 als Dreh- und Angelpunkt europäischer Geschichte ins Zentrum von zeitgeschichtlichen Reflexionen, Diskussionen und künstlerischen Auseinandersetzungen.


Winter adé - Filmische Vorboten der Wende

Die Filmreihe präsentiert deutsche und osteuropäische Filme, die im letzten Jahrzehnt des Kalten Krieges entstanden sind und in denen sich die Ahnung des bevorstehenden, tief greifenden Wandels bereits abzeichnet.


Kunst und Kalter Krieg / Deutsche Positionen 1945-1989

Die Ausstellung präsentierte herausragende Werke deutscher Kunst, die zwischen 1945 und dem Ende der deutschen Teilung 1989 in der Bundesrepublik und der DDR vor dem Hintergrund des Kalten Krieges entstanden sind.


60 Jahre Deutschland - Annäherung an eine unbehagliche Identität

Das Theaterprojekt der Berliner Schaubühne entwickelte anlässlich der doppelten Staatsgründung 1949 gemeinsam mit jungen Dramatikern ein umfangreiches Programm zur deutschen Nachkriegsgeschichte.


Material

Das Projekt Material widmet sich dem Ost-Berliner Filmemacher Thomas Heise und dessen Sicht auf Selbstbild und Alltag der DDR.


Der dritte Weg - eine theatrale Demonstration

Das Theaterhaus Jena stellt mit dieser Heimspiel-Produktion die fiktive Frage nach einer dritten Möglichkeit, einer ostdeutschen Alternative zwischen Sozialismus und Kapitalismus. Wäre ein dritter Weg möglich gewesen und wie sähe Deutschland dann heute aus?


Alle Projekte beschäftigten sich mit dem Beitrag von Künstlern und Kulturschaffenden in ihrer Rolle als Chronisten, Kommentatoren und Kritiker der deutsch-deutschen Zeitgeschichte und der gesamtdeutschen Verhältnisse. Durch einen Brückenschlag zwischen Kunst, Kultur, Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit erhielt die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen und getrennten Geschichte der vergangenen 60 Jahre neue Impulse.

Kontakt

Friederike Tappe-Hornbostel
Leitung Kommunikation
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