Die Hofmeister

Maxim Gorki Theater Berlin – Gefördert im Heimspiel – Fonds für Theaterprojekte

Die Hofmeister im Maxim Gorki Theater Berlin. Foto: Michael Graessner

Als 2006 ihre Lehrer vom Berliner Senat Hilfe unter anderem bei der Lösung des Gewaltproblems an ihrer Einrichtung forderten, geriet die Neuköllner Rütli-Schule in die Schlagzeilen. Ein Brandbrief der Lehrer, in dem sie unter anderem die Schließung der Schule verlangten, entfachte seinerzeit eine Debatte über das deutsche Schulsystem und über die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund.
Lenz’ Stück „Der Hofmeister“(1774) zeichnet die Bildungsmisere des 18. Jahrhunderts als Farce. Im Mittelpunkt steht ein überforderter Hofmeister, der den Spannungen zwischen Eltern und Schülern, Aufklärung und Reaktion, zwischen Vergangenheit und Zukunft ausgeliefert ist.
In Kooperation mit dem Campus Rütli griff das Projekt Lenz’ Idee eines Gesellschaftspanoramas aus Lehrersicht auf. Der erste Teil des Projekts führte direkt nach Neukölln: An drei Abenden organisierten Künstler des Maxim Gorki Theaters gemeinsam mit Neuköllnern eine ‚Freistunde‘ auf den Straßen des Reuterkiezes – eine einstündige szenische Intervention, die Anlass zu Reflexion, Diskussion und Austausch geben wollte. Im Juni folgte dann der zweite Teil im Maxim Gorki Theater.

Kontakt

Maxim Gorki Theater Berlin

Am Festungsgraben 2

10117 Berlin

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