Mit dem Dolmuş nach Istanbul!

Opernvermittlung auf den Spuren der "Gastarbeiter"-Route

Gruppenfoto Operndolmus © robert-recker.de

In ihrem „Operndolmuş“, einem an das türkische Vorbild angelehnten Sammeltaxi, besuchen Sänger/innen und Musiker/innen der Komischen Oper bereits seit 2012 regelmäßig verschiedene Orte und Einrichtungen in Berlin, um dort zu musizieren. Mit dieser Form aufsuchender Kulturvermittlung möchten die Künstler potenziell opernfernen Bevölkerungsgruppen einen ersten Zugang zum Musiktheater eröffnen.

2016 begaben sich die Ensemblemitglieder in ihrem Kleinbus entlang der ehemaligen Europastraße E5 auf die Spuren der sogenannten Gastarbeiterroute: An fünf Stationen – in München, Wien, Belgrad, Sofia und Istanbul – präsentierten sie ihre Revue, einen Querschnitt durch unterschiedlichste Gesangs- und Instrumentalstücke der Musikgeschichte. Mit der Wahl dieser Route stellte die Komische Oper eine Verknüpfung zwischen den Reiseströmen der „Gastarbeiter/innen“ der sechziger siebziger Jahre und den Wegen und Lebenssituationen her, denen flüchtende Menschen heutzutage ausgesetzt sind. Auf seinem Weg zeichnete das Team ein Stück Kulturgeschichte nach und setzte seinen interkulturellen Vermittlungsansatz transnational fort. Mit ihrem Projekt wollte die Komische Oper sowohl neue Impulse für die aufsuchende Vermittlungsarbeit setzen, als auch einen Austausch mit anderen Kulturinstitutionen und -trägern über Best-Practice-Modelle initiieren, wobei ein zentrales Anliegen der Methodentransfer war.

Dolmuş on Tour

Auf einem eigenen Blog begleitet die Komische Oper Berlin ihren Dolmuş auf seiner über 3.000 Kilometer langen Reise mit Hintergrund-informationen und täglich einem neuen Videobeitrag:

Blog der Komischen Oper (externer Link, öffnet neues Fenster)

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