Acht Brücken| Musik für Köln: Ton. Satz. Laut.

Portrait der Komponistin Unsuk Chin

Unsuk Chin, Fotograf: Eric Richmond © ArenaPAL/Eric Richmond

Im Zentrum des 2011 ins Leben gerufenen Festivals Acht Brücken | Musik für Köln steht die zeitgenössische Musik. Mit jährlich wechselnden Programmschwerpunkten lädt es dazu ein, die Neue Musik und ihre Protagonisten zu entdecken. Unter dem Motto „Ton. Satz. Laut.“ widmete es sich 2017 dem Verhältnis von Musik und Sprache. Im Fokus stand die südkoreanische Künstlerin Unsuk Chin, eine der bedeutendsten Komponistinnen unserer Zeit. Die vielfach preisgekrönte Schülerin von György Ligeti, die seit 1988 in Berlin lebt, hat mit Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Gustavo Dudamel und Neeme Järvi zusammengearbeitet, ihre Musik wurde von internationalen Spitzenensembles und Orchestern aufgeführt. Chins Kompositionen zeichnen sich durch Virtuosität und Experimentierfreude aus, ihre Musiksprache ist ebenso von großer Intellektualität wie auch von faszinierender Farbigkeit und Sinnlichkeit geprägt.
Das Festival präsentierte eine Werkschau, die Chins umfangreiches Œuvre und damit die Vielfalt ihrer kompositorischen Ansätze und Themen spiegelte. In zwei Porträtkonzerten kamen u.a. das „Allegro ma non troppo“ für Schlagzeug solo und Tonband (1994/98), das Konzert für Klavier und Orchester (1996–97) und das Doppelkonzert für Klavier, Schlagzeug und Ensemble (2002) zur Aufführung. Die Komposition „snagS&Snarls II“, die auf Chins neue Oper vorausweist, wurde in Köln uraufgeführt. Für die Realisation des Porträts konnten u.a. das Ensemble Musikfabrik, das Neue Ensemble, das SWR Experimentalstudio und das Ensemble intercontemporain gewonnen werden.

Künstlerische Leitung: Louwrens Langevoort
Musiker/innen: Ensemble intercontemporain (FR), SWR Symphonieorchester, Das Neue Ensemble, Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie

Kontakt

Achtbrücken GmbH

Bischofsgartenstraße 1

50667 Köln

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