Atlas. Inseln der Utopie
Musikalische Rauminstallation
Der international renommierte Komponist José Sánchez-Verdú aus Spanien ist der Erfinder des „Auraphons“. Dieses außergewöhnliche Instrument, mit dem die Stimmen von Sängern oder auch Instrumentalisten mit Kontaktmikrophonen über Rechner und Lautsprecher hinter Stahlplatten, Tam Tams oder Gongs einen Resonanzraum erhalten, kam auch in der Rauminstallation „Atlas. Inseln der Utopie“ zum Einsatz und wurde in diesem Fall durch ein „visuelles Auraphon“ ergänzt, bei dem Klang in Bewegung und Bewegung in Licht übersetzt wird.
Das Projekt bot dem Publikum neue Raumerfahrungen im musikalischen Prozess. Bilder, Projektionen und Texte u. a. von Platon, Thomas More, Giordano Bruno, Hölderlin und Juana Inés de la Cruz wurden musikalisch und räumlich so zueinander in Beziehung gesetzt, dass Klanginseln inmitten korrespondierender Räume entstehen und eine klangräumliche Polyphonie bilden konnten. In der Galerie Herrenhausen wurden Räume aus Klang und Licht kreiert, innerhalb derer sich das Publikum frei bewegen, liegen oder sitzen konnte. Die Musiker und Sänger durchwanderten die Räume so, dass wechselnde Konstellationen immer wieder neue musikalische Inseln im Raum erzeugten. Weitere Aufführungen sind in Porto und Salzburg geplant.
Künstlerische Leitung / Inszenierung: Sabrina Hölzer
Musikalische Leitung / Komposition: José Maria Sánchez Verdú (ES)
Künstler/innen: Jeannot Bessière (FR), Solistenensemble Kaleidoskop, Neue Vocalsolisten Stuttgart
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