Herkules von Lubumbashi

Ein postdokumentarisches Oratorium – gefördert im Fonds TURN

Die Vollversion des dekorativen Hintergrundbildes dieses Elements anzeigen.

Projektbeschreibung

Das Kongodelta mit seinen reichen Bodenschätzen ist seit vielen Jahren Schauplatz globaler Machtinteressen: Ausbeutung, Korruption, Menschenrechtsverletzungen und Armut prägen unser Bild dieser Gegend. Wie wäre es, wenn sich plötzlich alles zum Guten wenden würde? Wenn die Bevölkerung sich aus dem System von Unterdrückung und aggressivem Wirtschaftsimperialismus zu befreien wüsste?

In dem Projekt „Herkules von Lubumbashi“ bringt die Podium Musikstiftung Esslingen den Schweizer Musiker Elia Rediger mit dem kongolesischen Choreografen Dorine Mokha zusammen, um in Kooperation mit der Kaserne Basel, dem Institut Français in Lubumbashi und den studios kabako in Kinsangani ein postdokumentarisches Oratorium zwischen Europa und dem Kongodelta zu entwickeln. Inspiriert von der antiken Herkules-Sage, kongolesischen mythologischen Erzählungen und dem gleichnamigen Oratorium von Georg Friedrich Händel soll ein neues Werk in neun Akten für Orchester, Tänzerinnen und Sänger aus Europa und Afrika entstehen, das eine utopische Zukunft im Südkongo imaginiert. Aktuelle Auseinandersetzungen um Rohstoffe, Korruption, Gesetzlosigkeit, Menschenrechtsverletzungen und weitere Folgen des globalen Kapitalismus werden in Fiktion beglichen, kompensiert und wiedergutgemacht – ein Kollaborationsprojekt für eine erhoffte Realität und bessere Zukunft.

Workshops und Aufführungen in Esslingen, Berlin, Düsseldorf, Basel, Lubumbashi (DR Kongo) und Kinsangani (DR Kongo).

Konzeption und künstlerische Leitung: Elia Rediger & Dorine Mokha & Steven Walter
Komposition, Libretto, Video, Musik, Gesang: Elia Rediger
Choreographie, Libretto, Video, Tanz: Dorine Mokha
Orchester: Daniel Freitag, Kojack Kossakamvwe, Merveil Mukadi, Huguette Tolinga, Benjamin Weidekamp, Florian Willeitner, Ruth Kemna, Per Hakon Oftedal, Jacob Cirkel, Maria Schneider, Yeo-Rhim Yoon
Chor: Les Troubadours de Lubumbashi
Dramaturgie: Eva-Maria Bertschy, Katia Flouest-Sell
Bühne: Flurin Borg Madsen
Technische Beratung: Clemens Kowalski
Kostüme: Janine Werthmann
Video: Douglas Kasamuna, Elia Rediger
Produktion: Pamina Dittmann
Recherche und Beratung: Lucien Kahozi Kosha

Trailer "Herkules von Lubumbashi"

Ihre Cookie-Einstellungen haben dieses Video blockiert.

Trailer "Herkules von Lubumbashi"

TURN – Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern

Mit dem Fonds TURN möchte die Kulturstiftung des Bundes möglichst viele unterschiedliche Institutionen in Deutschland anregen, sich mit dem künstlerischen Schaffen und den kulturellen Debatten in afrikanischen Ländern zu beschäftigen.

Termine

Aktuell keine bevorstehenden Termine

Vergangene Termine

  • 15. September, 2019 bis 29. Januar, 2020: Oratorium für 11 Musikerinnen, einen Tänzer und einen Sänger

    15.09.2019 - Premiere in der Scala Esslingen
    22.09.2019 - Düsseldorf Festival (Haus der Universität)
    28./29.01.2020 - CTM-Festival Berlin (HAU1)

    Esslingen, Düsseldorf, Berlin

Internationale Termine

  • 20. - 21.9.2019 Kaserne Basel, Reithalle, Basel - Aufführungen
  • Januar/Februar 2019 - Lubumbashi / Kinsangani (DR Kongo) - Aufführungen

Kontakt

PODIUM Esslingen

Heilbronner Straße 11/1a
73728 Esslingen
www.podium-esslingen.de (externer Link, öffnet neues Fenster)