Können Bilder lügen? - Fotografie zwischen Dokumentation und Inszenierung
Tagung im Rahmen der Veranstaltungsreihe Philosophie:Kunst 2009-2011 – eine Kooperation der Kulturstiftung des Bundes und der Ludwig-Maximilians-Universität München
Das digitale Zeitalter und der Einsatz neuartiger Techniken der Bildproduktion und -bearbeitung haben unseren Begriff von Fotografie, Abbild und Wirklichkeit nachhaltig verändert. Der Fotografie als Zeugnis oder Mittel für die Dokumentation realer Sachverhalte steht das weite, und nicht ausschließlich künstlerisch besetzte Feld fotografischer Inszenierung gegenüber: Mit Bildwelten, die das Spektrum des Darstellbaren radikal erweitern und die Wahrnehmung des Betrachters herausfordern.
Die Tagung Fotografie zwischen Dokumentation und Inszenierung in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bonn setzte sich zum Ziel, zeitgenössische Fotografie im Kontext dieser unterschiedlichen Strategien zu analysieren. Eingeladen waren führende Vertreter der Philosophie, Bild- und Kunstwissenschaften aus Deutschland, Kanada und den USA, um ihre Positionen mit dem Publikum zu diskutieren.
Die Tagung war die letzte Veranstaltung im Rahmen der Konferenz-Reihe Philosophie:Kunst, die die Ludwig-Maximilians-Universität München zusammen mit fünf Museen in Deutschland veranstaltet hat. Ziel des Projekts war es, aktuelle Fragen der Kunst in einer möglichst klaren und verständlichen Sprache zu erörtern. Dabei sollten die Methoden und Begriffe der analytischen Philosophie für das Verständnis zeitgenössischer Kunst fruchtbar gemacht werden.
Projektverantwortliche:
Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin und Prof. Dr. Jakob Steinbrenner
Lehrstuhl für Philosophie IV, Ludwig-Maximilians-Universität München
Kontakt
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
Nan Mellinger
Schneckenburgerstr. 24
D-81675 München