Kulturbericht Labor Ostdeutschland

Im Programm "Kulturelle Aspekte der deutschen Einigung" veröffentlichte die Kulturstiftung des Bundes im Herbst 2003 die von Kristina Bauer-Volke und Ina Dietzsch herausgegebene umfangreiche Studie "Labor Ostdeutschland. Kulturelle Praxis im gesellschaftlichen Wandel" (386 Seiten, CD-ROM).

Das Buch ist auch in seiner zweiten Auflage bei der Bundeszentrale für politische Bildung vergriffen. Bestellungen können leider nicht mehr bearbeitet werden.


Die Publikation wendet sich an alle, die sich einen Überblick über die kulturelle Dimension des gesellschaftlichen Wandels in den neuen Ländern und seine vielfältigen Auswirkungen auf das Spektrum kultureller Aktivitäten verschaffen wollen. Die 39 Beiträge sind fünf Themenkreisen gewidmet: den Veränderungen des Kunstbetriebs zwischen öffentlicher Hand und freier Wirtschaft, dem Wandel der Arbeitsgesellschaft als kultureller Herausforderung, der Bedeutung von Kultur für die Gestaltung schrumpfender Städte, den Anforderungen an ein neues kulturelles Selbstverständnis und den Zukunftsperspektiven von Jugendlichen und der Rolle von Jugendkulturen in Ostdeutschland. In Reportagen, Essays, wissenschaftlichen Aufsätzen und Interviews stellen die Autorinnen und Autoren die Entwicklung ausgewählter kultureller Einrichtungen, bestimmter Regionen oder Kunstformen dar. Sie setzen dabei einen Schwerpunkt auf die kulturellen Potenziale, das Experimentelle und Innovative im Umgang mit dem gesellschaftlichen Wandel seit der Wende.

Der Kulturbericht will die Wahrnehmung und das Wissen von den kulturellen Veränderungen in Ostdeutschland stärken und Anregungen für kulturpolitische Diskussionen in Ost- und Westdeutschland zu der Frage liefern, wie viel Kultur sich eine Gesellschaft leisten kann oder will.

Das Buch wird ergänzt durch eine beiliegende CD-Rom, die zwei Datenbanken enthält. Die eine bietet ein Verzeichnis kultureller Institutionen in den neuen Bundesländern, mit - auch neu gegründeten - Institutionen, Vereine und Projekte Stand Ende 2002. Das "digitale Handbuch" soll bei der Suche nach kulturellen Partnern nützliche Hinweise geben und kulturelle Netwerke unterstützen. Die zweite, bibliografische Datenbank informiert über wissenschaftliche Forschungsarbeiten zum kulturellen Wandel in Ostdeutschland.

Autorinnen und Autoren: Jörg Ackermann/ Roland Rust, Götz Bachmann/ Hermann Voesgen, Kristina Bauer-Volke, Franziska Becker, Susanne Binas, Jens Bisky, Sven Crefeld, Ina Dietzsch, Klaus Farin, Matthias Flügge, Simone Hain, Christine Hannemann, Michael Hofmann, Detlev Lücke, Wolfgang Kil, Michael Klemm,Tobias J. Knoblich, Konstanze Kriese, Rolf Kuhn, Annegret Laabs, Bernd Lindner/ Wilfried Schubarth, Christoph Mayer, Matthias Middell, Dietrich Mühlberg, Tom Mustroph, Inga Rensch, Karl-Otto Sattler, Oliver Scheytt, Ralf Schlüter, Hans-Joachim Schubert, Hans-Joachim Schulze/Robert Linke, Michael Söndermann, Thomas Strittmatter, Simone Tippach-Schneider,Jan Turowski, Andreas Wessel, Rudolf Woderich, Ulrich Wüst, Norbert Zähringer.

Zum Beraterteam der Studie gehörten: Andreas Dresen, Prof. Dr. Wolfgang Engler, Dr. Christine Hannemann, Thomas Heise, Wolfgang Kil, Prof.Dr. Bernd Lindner, Prof. Dr. Dietrich Mühlberg, Jutta Penndorf, Prof. Dr. Dorothee Wierling, Norbert Zähringer.

 

 

 

Kontakt

Projektleiterin Kristina Bauer-Volke:

kristina.bvolke​(at)​berlin.de