Der Mensch und dessen Umgang mit der Ressource Meer ist ein Thema, das Aufschluss über humane Adaptionsformen und Überlebensstrategien gibt. Es ist auch eine Geschichte der Entwicklung spezieller Technologien zur Aneignung und Nutzung des Meeres, die bislang meist nur in hochspezialisierten Segmenten maritimer Forschung bzw. des Umweltschutzes untersucht wurde.
Wenn Schifffahrtsgeschichte museal vermittelt wird, mutet sie meist wie eine stark regional verankerte Verlusterzählung an: Der drastische Wandel maritimer Berufswelten in den letzten dreißig bis vierzig Jahren äußert sich in einer emotional aufgeladenen Sehnsucht nach Symbolen und Erinnerungen an eine vergangene Welt. Dieses Bild steht in einem Kontrast zu der multinationalen Welt maritimer Technologie und Forschung des 21. Jahrhunderts.
Das Fellowship sollte dazu führen, dass sich das Museum inhaltlich und konzeptionell einer kritischen Hinterfragung des eigenen national geprägten Sammlungs- und Forschungsstandpunktes öffnet. Die Beteiligung eines Fellows an der Ausstellungskonzeption trug dazu bei, dass das Thema Mensch und Meer hier tatsächlich als ein globales, internationales Phänomen begriffen wird. Der Besucher sollte mit allen Sinnen begreifen, in welchem Maß sein Alltag von weltweiten sozialen, ökonomischen und vor allem auch ökologischen Austauschprozessen abhängt.
Termine
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Kontakt
Deutsches Schifffahrtsmuseum/ Leibniz-Institut für deutsche Schifffahrtsgeschichte
Hans-Scharoun-Platz 1
27568 Bremerhaven