Things That Were Are Things Again

Gemeinsam mit Künstlerinnen und Designern erprobt die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig (GfZK) in der Sammlungsausstellung „Things That Were Are Things Again“ nachhaltige Strategien, die den Energieverbrauch der GfZK senken und Kreisläufe der Wiederverwertung ermöglichen. Die ausgewählten Arbeiten – darunter Installationen, Fotografien, Malerei, Skulpturen, Videoarbeiten und Interventionen im GfZK-Garten – zeugen von einem schonenden Umgang mit Ressourcen und stellen soziale sowie artübergreifende Interaktion in den Mittelpunkt. In Erweiterung der Sammlungsbestände werden lokale und internationale Künstler:innen, u. a. Kent Chan, Katarína Dubovská, Inga Kerber und Sean Snyder eingeladen, deren Werke technologische, politische, ökonomische und kulturelle Dimensionen des Klimawandels verdeutlichen.

Im Rahmen der Ausstellung wird mit Olaf Nicolai gemeinsam die Möglichkeit erforscht, eine neue, umweltschonendere Version seiner Arbeit „Labyrinth“ zu realisieren. Die Leipziger Initiative lokaltextil baut Kenaf, ein Malvengewächs, im Garten der GfZK an, um möglichst viel CO₂ direkt vor Ort zu speichern. In Kooperation mit der Leipziger Grafikdesignerin und Ausstellungsgestalterin Katharina Köhler werden Ausstellungsdisplays entwickelt, die Materialkreisläufe berücksichtigen. 

Aus technischer Sicht stellen sich folgenden Fragen: Welche konkreten Bedingungen müssen für die Präsentation der Sammlung geschaffen werden? Welche Maßnahmen sind erforderlich, damit der Verbrauch von Kühlungs- und Heizungsanlagen reduziert werden kann? Die Kooperationen mit der Gärtnerei Belgershain, dem Netzwerk Lokaltextil und dem Nachhaltigkeits-Startup ScobyTec ermöglichen die Erprobung neuer Produktionsformen, um diesen Fragen nachzugehen.