Was kann ich für eure Welt

Eine Kooperation des Staatsschauspiels Dresden und Theater Aspik – gefördert im Fonds Doppelpass

Wildnis. Foto: Klaus Gigga

Die Bürgerbühne des Staatsschauspiels Dresden und das freie Theater ASPIK begaben sich für zwei Jahre aufs Land. Auf der Basis der Erfahrung mit den Landschaftstheaterprojekten, die Theater ASPIK, neben seinen eigenen Produktionen, in Zusammenarbeit mit dem „Forum für Kunst und Kultur Heersum" alljährlich entwickelt, wurde gemeinsam mit Bewohnern der ostsächsischen Gemeinde Reinhardtsdorf / Schöna Theater gespielt. In den eigens für dieses Projekt entwickelten Stücken agierten Schauspieler von ASPIK und vom Staatsschauspiel Dresden gemeinsam mit Laien aus der Region. Mit „DER FALL AUS DEM ALL" kam im Mai 2013 die erste Produktion zur Aufführung, die bis zum 6. Juli zehnmal gespielt wurde. 2014 wurde mit „WILDNIS" ein Theaterparcours entwickelt, der im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien spielte und die Zuschauer in die inneren Grenzgebiete der Fantasie, der Erinnerungen und Wünsche entführte.
Im Fokus der Probenarbeit stand bei beiden Projekten die Erforschung der Möglichkeiten, große fiktionale Behauptungen mit dokumentarischer Recherche und Interviewmaterial zu verschränken. Mit den Aufführungen wurde der kulturelle Austausch zwischen Dresden und den umliegenden Regionen befördert: Dem Dresdener Publikum wurden Busshuttles angeboten; umgekehrt präsentierte Theater ASPIK pro Spielzeit in einem Gastspiel jeweils eine Eigenproduktion im Schauspiel Dresden. Außerdem wurde die Arbeit vor Ort durch theaterpädagogische Angebote an das Theaterhaus rückgebunden. Zum Abschluss der Doppelpass-Kooperation wurden die Perspektiven für ein neues Volkstheater im Rahmen einer Tagung erörtert. Für 2015 schließlich war darüber hinaus eine Stückentwicklung mit Mitspielern aus Reinhardtsdorf /Schöna und Künstlern von Theater ASPIK an der Bürgerbühne in Dresden geplant.

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