Konservierung und Restaurierung der Pausa-Sammlung

Gefördert im KUR – Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut

Die einst weltbekannte württembergische Textildruckfirma Pausa musste 2004 den Betrieb einstellen. Noch im gleichen Jahr wurde sie als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung unter Schutz gestellt, die Stadt Mössingen erwarb im Jahr 2006 das Gebäudeensemble. Mit den Firmengebäuden der Pausa, deren Ausstattung sowie den Sammlungen von Stoffen, Stoffentwürfen und vielem mehr blieb ein Ensemble von hohem Seltenheitswert erhalten.
Der Niedergang der Firma und die damit einhergehende Vernachlässigung der Sammlungen führte jedoch zu erheblichen Schäden, vor allem durch Feuchtigkeit, Schimmelbefall und Tierfraß. Große Teile der Bestände - die Stoffmustersammlung, das Filmfolienarchiv, Stoffentwürfe, Musterbücher sowie Maschinen und Geräte - lagerten unter völlig unzureichenden Bedingungen. Das KUR-Projekt sicherte und konservierte daher zunächst die akut vom Verfall bedrohte Firmensammlung. Eine besondere Herausforderung stellte dabei der außerordentlich große Umfang der Bestände dar. Ziel des KUR-Projektes war, die Sammlung sowohl der Forschung als auch der interessierten Öffentlichkeit als "Pausa-Museum" auf Dauer zugänglich zu machen.

Projektträger:
Stadt Mössingen

Kooperationspartner:
Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Fachhochschule Köln, Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaften
Technische Universität München

KUR-Programm

Das KUR – Programm zur Konservierung und Restaurierung von mobilem Kulturgut war eine gemeinsame Initiative der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder. Von 2007 bis 2011 wurden im Programm 26 Projekte gefördert, die der Sicherung akut bedrohter Objekte oder Sammlungen von übergeordneter kulturhistorischer Relevanz dienten.

KUR-Programm

Kontakt

Heidrun Bernhard

Stadtverwaltung Mössingen

Freiherr-vom-Stein-Straße 20

72116 Mössingen

www.moessingen.de (externer Link, öffnet neues Fenster)