Festival für Zeitfragen

Im Rahmen des Festivals MaerzMusik der Berliner Festspiele

Ictus Ensemble, Eröffnungskonzert "liquid room", Festival für Zeitfragen im Rahmen der MaerzMusik der Berliner Festspiele

Thema des interdisziplinären Forschungsprojektes „Festival für Zeitfragen“ war das Phänomen Zeit – Zeit als individueller und gesellschaftlicher Schrittmacher; Zeit als knappe, nicht erneuerbare Ressource zwischen Be- und Entschleunigung; Zeit als Taktgeber für die Produktion wirtschaftlicher wie auch künstlerischer Erzeugnisse. Für das künstlerische Arbeiten in den Bereichen Musik, Film und Performance ist sie als Gestaltungsdimension konstitutiv, während auf der anderen Seite diese zeitbasierten Kunstformen für den Rezipienten konkrete zeitliche Erfahrungs- und Reflexionsräume zu eröffnen vermögen.
Das Festival versteht sich als Beitrag zur Debatte über unseren Umgang mit Zeit und veranstaltete über zehn Tage ein öffentliches Forum, das sich aus künstlerischer, wissenschaftlicher und philosophischer Perspektive mit herrschenden Zeitbegriffen, -strukturen und -erfahrungen befasste. Aktuelle Diskurse und Theorien sind mit der konkreten Zeiterfahrung in einer Vielzahl von Konzerten, Installationen, Performances und Filmprojekten verschränkt worden und haben dem Besucher höchst unterschiedliche Zugänge zum Phänomen Zeit eröffnet. Die multimediale Begleitung des Festivals gewährleistete eine breit angelegte Dokumentation.

Künstlerische Leitung: Berno Odo Polzer
Künstler/innen: Ictus Ensemble (BE), Ensemble Mosaik, Minguet Quartett, Ensemble Adapter, Phill Niblock (US), Cédric Dambrain (BE), Eva Reiter (AT), Bruce McClure (US), Caspar Langhoff (CH), Yaron Deutsch (IL), Leif Inge (NO) u.a.

Kontakt

Berliner Festspiele

Schöneberger Straße 15

10936 Berlin

www.berlinerfestspiele.de (externer Link, öffnet neues Fenster)