Neubau der Kulturstiftung des Bundes

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Auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen

Die Kulturstiftung des Bundes hat ihren Sitz in Halle an der Saale auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen, einem herausragenden Kulturerbe-Ensemble, das auf der Vorschlagsliste für das UNESCO-Weltkulturerbe geführt wird. Auf dem Gelände der Franckeschen Stiftungen entstand der Neubau für den Sitz der Kulturstiftung des Bundes nach den Plänen des Münchner Architektenbüros Dannheimer & Joos.
Der Bau verbindet die Ziele der Stiftung – die Initiierung und Förderung nationaler und internationaler innovativer Kulturprojekte – mit zeitgemäßer Baukultur und einer energieeffizienten, nachhaltigen Technologie. Gleichzeitig fügt sich der Bau mit ca. 950 m² Nutzfläche auf einem ca. 760 m² großen Grundstück in die bestehende historische Häuserzeile der Franckeschen Stiftungen ein. Erstmals können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kulturstiftung des Bundes unter einem Dach arbeiten.

Nachhaltige Bauweise

Der Neubau der Kulturstiftung steht für eine ökologische Bauweise und setzt in besonderer Weise auf energieeffiziente Technologien. Hierzu zählen Lüftungstruhen mit Wärmerückgewinnung, eine Dreischeibenverglasung, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sowie eine effiziente Dämmung des Neubaus.

Wettbewerb und Preisträger

Im Frühjahr 2009 wurde für die Errichtung des Neubaus ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich 160 Architekturbüros beteiligt haben. Ein Fachgremium wählte aus diesen Bewerbern 25 Büros aus, von denen 24 ihre Entwürfe (Planzeichnungen und Modelle) einreichten. Am 24. September 2009 tagte das Preisgericht bestehend aus den Fachpreisrichtern Prof. Donatella Fioretti (Berlin), Prof. Peter Kulka (Köln / Dresden), Alfred Nieuwenhuizen (Berlin), Silvia Schellenberg-Thaut (Leipzig), Volker Giezek (Dresden) und Maik Westhaus (Berlin) um drei Siegerentwürfe zu prämieren:

1. Preis: Büro Dannheimer & Joos Architekten BDA München www.dannheimerjoos.de (externer Link, öffnet neues Fenster) (15.000 Euro).
2. Preis: Oberst & Kohlmayer GmbH Stuttgart www.kohlmayer-oberst-architekten.de (externer Link, öffnet neues Fenster) (7.000 Euro).
3. Preis: kister scheithauer gross Leipzig www.ksg-architekten.de (externer Link, öffnet neues Fenster) (3.500 Euro).

Alle 24 Entwürfe (Plakat) (öffnet neues Fenster) der Architekturbüros waren vom 2. bis 23. Oktober 2009 in einem temporären Ausstellungsraum in der Großen Ulrichstraße 20 im Zentrum Halles zu sehen.

Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis 2013

Der Neubau der Kulturstiftung des Bundes in Halle (Saale) erhielt am 12. Juni 2013 im Rahmen der Auslobung des Deutschen Architekturpreises 2013 eine von fünf Auszeichnungen. Die Jury schrieb in ihrer Begründung: „Die ‚Kür‘ der Bauaufgabe bestand darin, der Kulturstiftung des Bundes ein architektonisches Gesicht zu geben. Der Ausdruck einer ‚kultur- und kunstfördernen Institution mit der Zielsetzung der Förderung innovativer Programme‘ kann nicht einem bestimmten Stil oder einer ästhetischen Präferenz folgen, sondern muss immer wieder neue Interpretationen erlauben. Genau dieses gelingt den Architekten, indem sie Spezifika der Aufgabe analysieren, abstrahieren und zu einer freien Raumstruktur neu synthetisieren.“ Die Architekten Veronika Dannheimer und Tilman Joos aus München nahmen die Auszeichnung gemeinsam mit der Kulturstiftung in Empfang.

Bildergalerie Neubau

Eröffnung des Neubaus

Am 30. Oktober 2012 wurde nach gut zweijähriger Bauzeit das neue Gebäude am Franckeplatz 2 von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit einer Rede eröffnet. Kulturstaatsminister und Vorsitzender des Stiftungsrates, Bernd Neumann, und der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, nahmen an der Eröffnung teil und hielten Grußworte.

Verlinkungen zu weiteren Informationen

Rede der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel

anlässlich der Eröffnung des Neubaus am 30. Oktober 2012:

Film der Bundesregierung

Der erste Beitrag des filmischen Rückblicks auf die "Woche der Kanzlerin" zeigt einige Impressionen vom Tag der Eröffnung.