Das Zusammenleben in einer Einwanderungsgesellschaft beleuchtete das Hellweg-Museum Unna aus Sicht der einheimischen wie der zugewanderten Bevölkerung. Für das Projekt "ankommen – auskommen" kooperierte das Museum u.a. mit dem Caritasverband, um möglichst viele Bevölkerungsgruppen und insbesondere Flüchtlinge und Migranten zu erreichen. Besonderer lokaler Bezugspunkt war die 1951 im Stadtteil Unna-Massen eingerichtete Landesstelle für Aussiedler, Zuwanderer und ausländische Flüchtlinge, die zwischenzeitlich auch als Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge diente.
Für eine Sonderausstellung zu den Themen Migration und kulturelle Vielfalt versammelten Menschen aus der Stadt persönliche Objekte und Lebensgeschichten, setzten thematische Schwerpunkte und entwickelten geeignete Formen der Präsentation. Verschiedene partizipative Formatehaben die Themen der Ausstellung in den Stadtraum hineingetragen: Ein mehrsprachiger interkultureller Stadtplan in Form einer Web-App sollte nicht nur historische Orte oder Hilfs- und Integrationsangebote markieren, sondern auch Raum für individuelle Migrationsgeschichten bieten und Orte kultureller Vielfalt darstellen. Aktionen im öffentlichen Raum haben Passanten zur spontanen Beteiligung eingeladen. Das Westfälische Literaturhaus richtete eine Vortrags- und Lesereihe aus, und unter Anleitung des theater narrenschiff erarbeiteten Stadtbewohner eine Tanz- und Bewegungschoreografie zum Thema "Heimat". Eine Publikation fasst die erarbeiteten Ergebnisse zusammen.
Projekttitel: ankommen – auskommen. Migration und kulturelle Vielfalt in der Stadtgesellschaft.
Partner: Caritasverband für den Kreis Unna e.V., Westfälisches Literaturbüro in Unna e.V., theater narrenschiff
Termine
Aktuell keine bevorstehenden Termine
Vergangene Termine
15. Oktober, 2017 bis 13. Mai, 2018: Ausstellung "Migrationsgeschichte(n)"
Hellweg Museum, Unna
Kontakt
Hellweg-Museum Unna
Burgstraße 8
59423 Unna
Website zur Ausstellung (externer Link, öffnet neues Fenster)
Projektleitung
Kathrin Göttker