12.12.2022 - Pressemitteilung der Kulturstiftung des BundesDa ist Musik drin!

Unter Vorsitz der Kulturstaatsministerin Claudia Roth bewilligte der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes ein neues mehrjähriges Programm für innovative Präsentationsformen klassischer Musik und 26 weitere Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 7,5 Mio. Euro.  

Mit dem Pilot-Programm tuned – Netzwerk für zeitgenössische Klassik fördert die Kulturstiftung des Bundes Festivals, die innovative Ansätze für die Präsentation klassischer Musik und damit Alternativen zum traditionellen Konzertbetrieb aufzeigen. Hierfür wird ein bundesweites Netzwerk zwischen Festivalveranstaltern gegründet, die künstlerisch, programmatisch und organisatorisch bereits neue Konzertformen und Arbeitsweisen erproben. Dafür wurden das Beethovenfest Bonn, die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern mit dem detect classic festival, das Mozartfest Würzburg, das Festival Podium Esslingen, die Thüringer Bachwochen und die Initiative TONALI Hamburg ausgewählt. Dazu kommen jährlich stattfindende Akademien, die den Austausch und den Wissenstransferüber die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Netzwerkarbeit in die Kunst- und Kulturszene sowie in die Kulturpolitik gewährleisten. Außerdem veranstaltet die Kulturstiftung des Bundes im Jahr 2025 einen internationalen Ideenkongress, auf dem sich Repräsentantinnen und Akteure sowohl der freien als auch der institutionellen Klassikszene über zukunftsweisende Präsentationsformen klassischer Musik austauschen. Die Kulturstiftung des Bundes stellt dafür von 2023 bis 2026 insgesamt 3,5 Mio. Euro zur Verfügung.

Die interdisziplinäre Jury der Allgemeinen Projektförderung empfahl auf ihrer jüngsten Sitzung 26 neue Projekte mit einer Fördersumme von insgesamt 4 Mio. Euro:

Gefördert werden u. a. die Ausstellung „Kryptomania“ im Zeppelin Museum in Friedrichshafen zur fortschreitenden Nutzung von Blockchain-Technologie und deren Auswirkungen auf unser Zusammenleben und unser Verhältnis zu Arbeit; „New Ecologies“, ein Ausstellungsprojekt im öffentlichen Raum zu Nachhaltigkeit im Kulturbereich der Kunstsammlungen Chemnitz; die Schreibwerkstatt „While History Writes Itself (externer Link, öffnet neues Fenster)“, mit der das Berliner Maxim Gorki Theater Dramatikerinnen und Theaterautoren verschiedener Länder einlädt, ihre persönlichen Fluchterlebnisse literarisch zu bearbeiten; das interdisziplinäre Ausstellungsprojekt „Neue Erzählungen vom Wald (externer Link, öffnet neues Fenster)“, in dem eine Kooperation mehrerer Institutionen in Frankfurt am Main die Romantik als erste ökologische Bewegung der deutschen Kulturgeschichte untersucht; das fünftägige CircusDanceFestival in Köln, das unter dem Motto „Re-exploring grotesque bodies (externer Link, öffnet neues Fenster)“ aktuelle Ästhetiken und internationale Entwicklungen im Bereich des Zeitgenössischen Zirkus präsentiert; die Neue Nationalgalerie in Berlin mit der ersten umfassenden Retrospektive zum Werk der brasilianischen Künstlerin Lygia Clark (externer Link, öffnet neues Fenster); das Diskurs- und Ausstellungsprojekt „Weaving Histories (externer Link, öffnet neues Fenster)“ des Kunstvereins München, das sich der selten behandelten Verknüpfung von weiblicher Arbeit und technologischem Fortschritt widmet; der Kunstverein Hamburg mit der deutschlandweit ersten Einzelausstellung der multimedial arbeitenden Installationskünstlerin Ima-Abasi Okon (externer Link, öffnet neues Fenster), u.a. mit Arbeiten zur kolonialen Geschichte Hamburgs; „A Sign For The Future (externer Link, öffnet neues Fenster)“, ein Projekt zu Tauber Kultur als künstlerische Avantgarde im Rahmen von Theaterformen 2023; und das internationale Kollaborationsprojekt „Traiect Vietnam (externer Link, öffnet neues Fenster)“ mit einer Veranstaltungsreihe zu Neuer Musik für traditionelle vietnamesische Instrumente und Elektronik.

Mehr Informationen zu allen neuen Programmen und Projekten finden Sie unter www.kulturstiftung-des-bundes.de (externer Link, öffnet neues Fenster).

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