Das Sazlı Melaike

von Ahmet Sami Özbudak

Aziz hatte das Paillettenröckchen ausgebessert, endlich konnte er es überstreifen. Seine Augen waren schon kräftig geschminkt, doch es reichte ihm längst nicht. Er trug eine weitere Schicht auf. Und noch eine!

„Mach mal halblang, du kratzt dir noch die Augen aus“, bremste Mesut, warf die Perücke ab und warf sich auf den Sessel hinten im Raum.

„Du übertreibst total mit dem Kleopatra-Konzept.“

Er war es gewohnt, dass Mesut den Bogen überspannte, wenn er gute Stimmung schaffen wollte, aber heute Abend nervte er. Aziz hätte ihm am liebsten den Stift ins Auge gestochen. Er holte tief Luft. Dann legte er das gold gefärbte Halsband um, musterte die Elefanten darauf und ließ die Finger über die leicht erhabenen Motive gleiten.

„Du kriegst wohl nie genug davon, die Rüssel zu streicheln!“ Mesuts unablässig plappernde Stimme kam ihm wie eine Hand vor, die ihm mit langen Fingernägeln über die Eingeweide kratzte. Er stand auf, rieb sich Jasminessenz hinter die Ohren und Nelkenessenz um die Brüste und auf die Schultern. Dann setzte er die in Violett und Hellrosa gehaltene Federmaske auf. Er drehte sich um sich selbst. Sein mit Glöckchen und Pailletten besetztes Röckchen klimperte harmonisch.

„Von diesen Düften krieg ich Kopfschmerzen“, jammerte Mesut hinter ihm. Er aber reagierte mit einem sexy Hüftschwung.

Das Sazlı Melaike war an Wochenenden rappelvoll, keine Stecknadel hätte zu Boden fallen können. Töchter und Söhne aus reichem Hause feierten Junggesellenabschied, Jungen mit Gel im Haar hatten ganze Flakons Parfüm über sich entleert, Casanovas, die ihren Gattinnen entlaufen waren …

Der Club war das Siegel der Istanbuler Nächte. Gleich einer Stätte für Messen für die Massen, die das Vergnügen zum Gottesdienst erhoben hatten. Den Gipfel der Messe bildete die Tanzshow des Trios Mesut, Mügü und Aziz. Dessen waren sich die drei vollkommen bewusst, wenn sie auf die Bühne gingen. Im Vorprogramm traten drei dralle Tänzerinnen auf und kündigten ihre Show an.

Die Stammgäste im Sazlı Melaike wussten, wenn Mashallah erklang, das Duett von Alabina und den Gipsy Kings, war die Zeit für ihren Auftritt da.

Die drei erregten Aufmerksamkeit: Mügü, eine Frau Ende dreißig, die keine andere Wahl mehr hatte, Mesut, der mit Anfang vierzig seine letzten Trümpfe ausspielte, und Aziz, der unter dem Pseudonym Zambak Sude auftrat: geschminkte Lilie. Gemeinsam arbeiteten die drei Monat für Monat ein neues Konzept aus und inszenierten nach dem jeweiligen Motto eine Tanzshow. Am Ende der Show gab Aziz eine pantomimische Vorstellung, da präsentierte er gewagt seinen Körper, um den so manche Frau ihn beneiden konnte, in all seiner Eleganz und Schönheit. Nicht, was er tat, wurde bestaunt, sondern sein Body. Wenn ihm der Schweiß ausbrach, verströmte er den Geruch von Jasmin und Nelken. Der Duft seiner Haut mischte sich darunter und überall, wo er durch die Menge tanzte, hinterließ er seine Note. Manche würden mit diesem Geruch onanieren in der Nacht, das wusste er. Wie gern trieb er das Spiel der verbotenen Früchte mit Frauen und Männern gleichermaßen! Er schwebte durch die Menge und alle schnupperten ihm hinterher.

Niemand durchschaute seinen Tanz, seine Show. Doch alle jieperten nach ihm.

„Wer ist das?“

                „Wer ist das?“

                               „Wer ist das?“

Immer wieder kam diese Frage aus der Menge. Einer fing an, andere endeten damit.

„Wer ist das?“

Bis er die Maske fallen ließ, wusste er selbst nicht, wer er war. Er wischte sich mit geölter Watte die Schminke ab, wischte und wischte. Bis Aziz zum Vorschein kam. In manchen Nächten tauchte Aziz früher auf, in anderen gar nicht. Er betrat die Bühne als Zambak Sude, sie griff auf sein Leben über und gestattete Aziz nicht, in ihren Kreis einzutreten. In den Nächten, in denen Zambak Sude an ihm kleben blieb, fühlte er sich mies.

Ich hab’s nicht geschafft, Aziz zu werden, ich bin Zambak Sude geblieben, wohin mag diese Nacht mich tragen, fragte er sich manchmal.

Eine dieser Nächte war heute. Seine Aziz-Identität hatte sich verborgen gehalten.

Er ging zum Hinterausgang des Sazlı Melaike. Hier sah es immer gleich aus. Stapel hunderter Plastikflaschen, Spirituosenkästen, nach Schweiß riechende Arbeiter, Katzen dutzendweise, im Dunklen gleich Sternen aufglimmende Zigaretten. Das war das andere Gesicht des Sazlı Melaike. Vor der Tür vorn eine Istanbuler Straße flirrend nach Parfüm duftend, hinten ein feuchtes, elendes, stinkendes Loch. Aziz zog es vor, durch diese Tür hinauszugehen. Er mochte es sogar. Hier war wenigstens kein Hauch vom heuchlerischen Leben drinnen zu spüren. Hier war alles nur das, was es war. War es Elend, dann war es eben Elend.

Er trat auf die stille Gasse und lief nach Nişantaşı hinauf. Verwaist war die Nacht. Die Gassen gehörten den Katzen und Hunden. Das Viertel unterschied sich vollends vom Tages-Nişantaşı, vielleicht zog es als einziger Istanbuler Kiez ein Nachthemd über. Es war kühl geworden. Aziz lief, Aziz lief schnell. Er schwitzte wie auf der Bühne.

„Nun schlaf schon ein, Zambak Sude, hey Aziz, zeig dich endlich“, murmelte er vor sich hin.

Er würde sich nicht zeigen.

Es juckte ihn.

Er lief am Rand des Gehsteigs entlang. Der Teufel hatte ihm ein Fünkchen Erregung in die Brust gesetzt. Die Erregung wuchs bei jedem Schritt. Es kam der Augenblick, da er am Straßenrand stehenblieb. Autos hupten. Er warf den Fahrern verstohlene Blicke zu. Soll ich mich heute Nacht amüsieren? Er schob den Hintern vor, hielt ihn den Scheinwerfern der Autos, die ihm Signal gaben, deutlicher hin. Er ließ die Backen wie im Leerlauf wackeln. Reihenweise hielten Männer neben ihm.

Ein Mann mit hellem Teint und grauem Haar. Sein Lachen klang falsch, der also nicht.

Ein Jungspund mit erstem Bartflaum. Er hatte ihn im Club gesehen, ein Geizhals.

Ein netter Opa Mitte sechzig. Die Mühe lohnte nicht.

Ein untersetzter Blonder. Die Luxuslimousine, die er fuhr, gehörte nicht ihm, er war nur der Chauffeur.

Ein behaarter Mittdreißiger. Der Jeep war sein Prestigeobjekt, tierisch nervös wirkte er. Der war es nicht wert.

Anscheinend hatte Zambak Sude heute Nacht keine Chance, sich zu amüsieren, und Aziz war unauffindbar. Wie die Nacht drückte! Er war von Harbiye ganz bis Elmadağ gelaufen. Jetzt hielt er den Blick gesenkt. Und war froh, dass ihm keiner über den Weg gelaufen war. Er sollte es nicht tun. Auch wenn sein Körper sich nach Wassern sehnte, auf denen er noch nie gesegelt war, sollte er es bleiben lassen. Ein paar Mal hatte er es getan, hatte völlig Unbekannte umarmt. Ein kurzes Herzflattern, wozu sollte das gut sein. Er war noch in Gedanken, da folgten ihm die Scheinwerfer eines Autos, blendeten auf und ab. Wer mochte das sein? Da war offenbar jemand hartnäckig. Ein Oller oder ein Zuhälter, ein Spinner oder ein Perverser. Er drehte sich um. Ein Chevrolet, Modell 1960, indigoblau. Irres Ding. Für ihn war das dröhnende Ding nur ein altes Auto. Wie ein Alter kurz vor einem Hustenanfall.

Aziz hatte keine Lust, sich abmühen zu müssen, er bog in die Straße nach Dolapdere hinunter ein. An der Ecke vom monströsen Wohnblock Sarıcazade Abdullah Osman Bey, der Hof wie ausgestorben, erwischte er ihn. An die Wand gepresst, starrte Aziz auf den Wagen. Die Scheinwerfer blendeten ihn, wollte der ihn zerquetschen, würde er an der Mauer kleben bleiben. Stoßweise ging sein Atem, er zitterte. Vielleicht einer von früher, schoss es ihm durch den Kopf.

Der Wagen hörte auf zu röcheln, die Tür ging auf.

Ein Mädchen mit orangefarbener Perücke stieg aus. Das Perückenhaar hatte sie hochgesteckt und oben drauf einen Schmetterling aus Tüll gesetzt. Sie trug ein gepunktetes Minikleid. An die Autotür gelehnt, schüttete sie sich aus vor Lachen. Wie irre.

Lachte.

Hörte gar nicht auf zu lachen.

Je mehr Aziz zitterte, desto heftiger lachte sie.

„Schiss gehabt, Mädel?“, fragte sie und brach erneut in übermütiges Gelächter aus.

„Komm her, Süße, ich nehm dich mit!“

Unfähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, schüttelte Aziz den Kopf.

„Na komm schon, steig ein, ich fress dich nicht, keine Angst.“

Das Mädchen war unverschämt und hemmungslos. Vielleicht eine Kundin der Location. Doch wie hätte sie Aziz erkennen sollen? War er denn hinter den Masken überhaupt zu erkennen? Brav stieg Aziz ins Auto, das Mädchen zwinkerte ihm zu, dann lächelte es.

„Ay, was für ein süßes Ding du bist!“ Sie kniff ihn in die Wange.

Der Wagen rollte den Hang hinab.

„Hast du Hunger?“ Das junge Mädchen war locker, als wären sie alte Freunde.

„Setzt du mich bitte irgendwo ab?“

„Ach, was für einen Bammel du hast, kleines Rehkitz! Würdest du etwa gleich wieder aussteigen, wenn ein Mann am Steuer säße?“

Wieder lachte sie. Sie blieb so ungeniert wie zuvor.

„Ich zahl, was immer du kostest.“

„Sie sind auf dem Holzweg, ich schaffe nicht an.“

Wieder ließ das Mädchen einen dreisten Lacher hören.

„Hör mal, ich hab Hunger, fahren wir zum Goldenen Horn, essen wir eine Suppe?“

Aziz schwieg.

„Komm, fahren wir“, bestimmte das Mädchen kess.

Als sie vor der Suppenküche parkten, schämte er sich vor den Angestellten des Lokals. Mit größtem Selbstvertrauen stieg das Mädchen aus. Sofort buckelten alle vor ihr. Ein grauhaariger Hüne am Eingang des Restaurants begrüßte sie euphorisch, kaum dass er sie erblickt hatte. Augenscheinlich ein in die Jahre gekommener Don Juan. Nun wurde Aziz doch neugierig auf das Mädchen.

„Verrückte Dirn, was hast du wieder mit deinem Kopf angestellt? Wie geht’s Cengiz Bey? Alles okay?“ Der Mann knallte diese und eine Reihe ähnlicher Fragen mit überschwänglichem Gelächter heraus. Aziz musterte er gleichgültig. Sie setzten sich an einen der Tische mit Blick aufs Goldene Horn.

„Zwei Mal Kuttelsuppe“, orderte das Mädchen. „Ich hab für dich mit entschieden, aber Kuttelsuppe ist hier wirklich gut.“

Sie tat, als wäre Aziz gar nicht da, zerrte ihn aber zugleich am Arm, um ihm ihre Welt vorzuführen.

Aziz war immer noch benommen. Hatte ihn etwa das eine Glas Whisky Soda derart benebelt? Seine Psyche waberte im Vakuum, das Mädchen hatte geschickt seine herumfliegenden Strippen aufgenommen und zog daran. Wie eine versierte Puppenspielerin.

„Wie heißt du?“

„Aziz.“

„Ich bin Ceylan. Du kannst mich Ceyo nennen. Eigentlich fänd ich’s nett, wenn du Anfisa zu mir sagst.“

Kurz schwiegen beide.

„Was machst du beruflich?“, fragte Ceylan, obwohl sie sehr genau wusste, was der junge Mann tat.

„Wir sind selbstständig.“

Ceylan ließ die Hemmungslosigkeit nicht fahren. Die Angestellten schienen daran gewöhnt zu sein. Gab es Bewegung, warfen sie schmunzelnde Blicke zum Tisch.

„Hach, heutzutage ist auch jeder selbstständig.“

„Wir haben ein Lokal in Çemberlitaş, da bin ich. Mein Vater, mein Onkel und so“, führte Aziz aus.

„Oh, ich liebe die Garküchen da in der Gegend, da gibt’s doch diese eine Gasse, wo ein Lokal neben dem anderen liegt, ist euer Laden auch da?“

„Nein, wir sind in Çemberlitaş.“

„Ich hab einen Freund, Ismail, der macht Mode, ich war oft mit ihm zum Stoffegucken da, himmlisch!“

Bald waren die Suppen verzehrt und sie miteinander warm geworden, schon gingen sie wie Freunde miteinander um. Aziz war immer gut mit Frauen und Mädchen ausgekommen. Seit Grundschuljahren war das so, es wunderte ihn nicht.

„Kommst du mit zu uns?“, fragte Ceylan.

„Nein, ich muss nach Hause, Ceylan Hanım.“

Wieder brach das junge Mädchen in ihr nervtötendes Gelächter aus.

„Ceyo, Mann, Ceyo!“

Sie rauchte großspurig und fuhr raubeinig Auto, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was für einen Wagen sie da lenkte.

„Wo wohnst du denn?“

„In Yedikule.“

„Hey, ich fahr dich rum.“

„Ich komm schon alleine hin.“

„Wie willst du da um diese Uhrzeit hinkommen?“

Energisch war sie, geradezu halsstarrig. Sie ließ sich nicht davon abbringen, Aziz bis vor die Haustür in der Hacı-Kadın-Gasse in Yedikule zu bringen. Sie stoppte den Wagen und sah ihm in die Augen.

„Wissen deine Eltern um dich, Sweetie?“, fragte sie frech.

„Natürlich nicht.“

Zärtlich und mitleidig sah Ceylan ihm ins Gesicht. Um gleich darauf selbstbewusst an seinen Lippen zu kleben. Sie küsste ihn, feurig und kühn. Völlig perplex ließ Aziz den Kuss unerwidert über sich ergehen. Zweifellos spähte seine Mutter durch die Gardinen. Und wahrscheinlich sein Vater ebenso.

„Faruk!“, würde die Mutter dem Vater freudig zurufen. „Aziz sitzt da mit einem Mädchen im Wagen, sieh nur!“

Beide würden tief durchatmen und Frieden finden.

Benommen vom Kuss stieg Aziz aus und steckte den Schlüssel ins Schloss. Die Tür ging auf, noch bevor er den Schlüssel umdrehte.

„Wie geht es dir, mein Sohn?“

„Gut, Mama.“

Dieser Ton, wie sie mein Sohn sagte! Sie floss schier über vor Zärtlichkeit und Freude.

Sein Vater gab sich mit anderem beschäftigt, doch zweifellos war sein Kopf bei ihnen. Begeistert nahm er die rituelle Waschung vor, ganz offensichtlich überglücklich. Das Wasser aus dem Hahn spritzte auf den Boden.

„Nicht so stürmisch, Faruk, ich hab gerade erst gefeudelt“, klagte die Mutter.

„Allahhümme salli“, grummelte der Vater zur Antwort.

Aziz ging ohne viele Worte auf sein Zimmer. Hinter ihm her rief die Mutter: „Hast du Hunger?“ Er überhörte sie geflissentlich. Er betrat sein Zimmer. Kusine Cemile schlief auf ihrem Lager am Boden.

Er streckte sich rücklings auf dem Bett aus. Sofort stand ihm das seltsame Mädchen vor Augen, das ihm über den Weg gelaufen war. Ein verrücktes Ding. Sonderbare Nächte war Aziz gewohnt. Doch so etwas Verrücktes war ihm noch nie passiert. Wer weiß, wie sehr seine Eltern sich freuten. Ganz offensichtlich wären sie überglücklich, wenn er heiratete. Redeten nicht längst die Nachbarn? Keiner war dumm. Ging Aziz, der bunte Vogel des Viertels, durch die Straßen, stieß man sich mit Ellbogen an und das Geraune ging los. Lief er vor dem Café oben an der Gasse vorüber, hörte er ein Grummeln. Das spielte sich vor allem in seinem Inneren ab. Ein Mob, Steine in den Händen, verfolgte ihn, gleich würden sie werfen, da rief einer: „Aziz, was macht dein Papa, grüß ihn schön!“

Nicht dass den Fragesteller Faruks Befinden interessiert hätte, doch mit der naiven Antwort, die Aziz geben würde, hätten er und die anderen ihren Spaß.

Mutter Zambak und Vater Faruk waren sich der Situation selbstverständlich vollkommen bewusst. Vermutlich dachten sie eben darüber nach, als sie nebeneinander im Bett lagen und im selben Moment die Blicke an die Decke richteten. Was sollte nur aus dem Jungen werden? Der Zweifel nagte bös an ihnen. Sie versuchten, seinem Unterbewusstsein einzureden, er solle endlich heiraten. Was, um Gottes willen, wenn der Junge so war, wie die verfluchten Nachbarn behaupteten? Mit einem Stoßgebet bemühten sie sich, den Gedanken zu verscheuchen, alle beide. Ihr einziger Trost war, dass ihr Sohn aufs Abendgymnasium ging.

Wer weiß, was geschehen wäre, hätten sie je das Gymnasium Sazlı Melaike zu Gesicht bekommen. Das blieb ein Geheimnis.


Aus dem Türkischen von Sabine Adatepe

Ahmet Sami Özbudak

(*1980 in Hatay/Türkei) verbrachte Kindheit und Jugend in Alanya und studierte an der Universität Istanbul Archivwesen. Seither lebt und schreibt Özbudak in Istanbul und ist als Intendant und Stückeschreiber bei GalataPerform tätig. Sein Stück „Die Spur“ wurde beim Heidelberger Stückemarkt 2011 mit dem Europäischen Autorenpreis ausgezeichnet, 2013 wurde Özbudak von der türkischen Zeitschrift Theater Theater zum Stückeschreiber des Jahres gekürt, „Die Spur“ liegt seit Mai 2016 auch in Romanform vor. Zuletzt erhielt Özbudak 2014 den Cevat-Fehmi-Başkut-Sonderpreis im Rahmen der Afife-Theater-Preise.

Zur gegenwärtigen Lage in der Türkei sagt Ahmet Sami Özbudak: „So sehr das aktuelle Geschehen in der Türkei mir auch die Motivation zum Schreiben aus den Händen zu reißen versucht, bemühe ich mich doch weiter, mit meinem Schreiben Widerstand zu leisten. Schreiben ermutigt mich, beim Schreiben spüre ich mich atmen.“

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