Nicht zuletzt ist die Pandemie auch ein großes soziales Experiment, das die Schmerzgrenzen unseres Zusammenlebens auslotet: Wie viel Nähe ist erträglich, wie viel Distanz unabdingbar? Wie kann angesichts zunehmender Spaltung ein friedliches und konstruktives Miteinander von Menschen divergenter Orientierungen oder Überzeugungen gelingen? Vor diesem Hintergrund betrachten die Autoren und Autorinnen unseres Magazins #36 „Cohabitation“ (erschienen Frühjahr/Sommer 2021) Formen des Zusammenlebens, die wenig bedacht oder (noch) fast aussichtslos erscheinen.
Die Wissenschaftlerinnen, Philosophen und Künstlerinnen erforschen Cohabitationen mit der Natur, mit künstlicher Intelligenz und jene verschiedener Erinnerungskulturen. Dabei gehen sie den Bedingungen gelungenen Zusammenlebens auf den Grund – und untersuchen unter anderem die vielbeschworene und doch zweifelhafte Kraft der Empathie.
Alle Artikel des Magazins sind auf dieser Seite, als PDF zum Download (12 MB) (öffnet neues Fenster) und als digitales Magazin bei Issuu (nicht barrierefrei) (externer Link, öffnet neues Fenster) verfügbar.
Aus dem Inhalt
- Editorial, von Hortensia Völckers, Kirsten Haß – Vorstand der Kulturstiftung des Bundes
- Vom Nutzen (und Nachteil) der Empathie, von David Lauer
- Versuch über Empathie und Eifer, von Christian Nyampeta
- “I’m afraid, I can’t do that.” (HAL 9000) Zusammenleben mit emotionaler künstlicher Intelligenz, von Catrin Misselhorn
- Tiere in der Stadt: Opfer oder Nutznießer einer verwundeten Umwelt?, von Sunaura Taylor
- Eine Frage der Gewöhnung, von Jens Kersten & Tilo Wesche
- Cohabitation, vegetativ, von Sumana Roy
- Was (zu tun) bleibt. Plädoyer für eine widerständige und diverse Kultur des Erinnerns, von Mirjam Zadoff
- Walking the Line, von Manuela Bauche
- #gefördert, von Nachrichten aus den Programmen